Vielleicht müssen wir wirklich langsam eine neue Sprache erfinden. Vielleicht sind Islamisten ab sofort Leute, die den Islam nicht richtig verstanden haben. Vielleicht sollte man im Zusammenhang mit islamistischen Attentaten in Zukunft jeden Hinweis auf den Islam vermeiden. Islamismus hat nämlich nichts mit dem Islam zu tun, jedenfalls im Hirn deutscher Journalisten wie Günther Lachmann von der Welt:
Zitat Es wäre leichtfertig, diese Tat dem Islam als Religion zur Last zu legen. Die gewaltbereiten Islamisten sind eine kleine Gruppe. Weltweit distanzieren sich viele Muslime von Gewalt und Terror. Die friedlichen Revolutionen in Ägypten und Tunesien haben den Wunsch muslimischer Völker nach Freiheit und Demokratie belegt. Ihr Sieg war die schwerste Niederlage des Terrors.
Mal abgesehen von den ganzen gedanklichen Fehlern in diesem Absatz (Haben die "friedlichen Revolutionen" wirklich gesiegt? Haben sie wirklich in der Mehrheit nach Freiheit und Demokratie gerufen? Wird diese "Demokratie" nicht nur ein Mehr an Alltagsislamismus bedeuten? etc) - nach dieser Logik sind übrigens auch weite Teile der deutschen Nationalsozialisten nur von der besonders radikalen Fraktion um Hitler etc. missbraucht worden. "Gerechtigkeit für Hermann Göring!" kann da nur die Forderung lauten.
(Und nein, ich fordere das nicht, aber es ist die gleiche Logik der pathologischen Verharmloser.)
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