Zitat von C. Ich habe den genau gegenteiligen Verdacht, den ich gerne begründe, soweit es aus meine bisherigen Zeilen nicht deutlich wurde.
Ich finde Ihre Argumentation absolut schlüssig. Auch den Gedankenansatz in Zettels Beitrag. Deshalb schrieb ich ja, bis zum Lesen des Beitrages, ging ich davon aus(...). Ich habe mich vielleicht auch nicht klar ausgedrückt. Das folgende bezog sich auf die Bevölkerung. Bisher hat mir gegenüber keiner den Anschlag thematisiert. Während zu Guttenberg immer noch Thema ist. Daher denke ich, dass die Bevölkerung diesen Anschlag als Anschlag gegen die USA wertet und Deutschland nur mittelbar betroffen sieht + das mangelnde Interesse an den ermordeten und verletzten Soldaten.
Bei den Medien wird sicher mit reinspielen was Sie beschreiben. Dennoch denke ich, dass auch hier mangelndes Interesse eine Rolle spielt.
Edit: Für mich ergebt die Sache deshalb noch einen zweiten Aspekt. Dass die Medien eine zu große Rolle dabei spielen, welche Themen diskutiert werden und welche nicht. Denn eigentlich müßte der Anschlag Thema sein. Ist er aber nicht und es erscheint mir daher so, wenn die Presse nicht Themen nach oben schiebt, haben sie auch in der Bevölkerung nur eine nachrangige Rolle.
Zitat von C. Wenn für einen religiös motivierten Anschlag sich bisher junge Männer zwischen 18-35 profiliert haben und Flughäfen in erster Reihe der gefährdeten Plätze stehen, ist es sicherlich nicht notwendig eine 80-jährige Dame durchzuscannen, die ihre Enkelin vom Flughafen abholen will. Allerdings sollte bei Einstellungen schon etwas genauer hingesehen werden, wenn es sich um jemand handelt, der genau in das Gefährder-Profil passt. Es könnte Menschenleben retten und gefährdet die Freiheit nicht im geringsten.
Hier rennen Sie bei mir offene Türen ein. Ich fühle mich insbesondere an öffentlichen Plätzen und hierbei auch an für Terroristen besonders interessante Plätze in Israel sicher. An deutschen Flughäfen gucke ich mich schon mal um und denke, hoffentlich haben die Sicherheitsbeamten alles im Griff. In Tel Aviv nicht. Wenn ein sachlicher Grund zu einer unterschiedlichen Behandlung vorliegt, ist es keine Diskriminierung. Zumal beim Profiling niemand davon ausgeht, alle männlichen jüngeren Moslems sind Attentäter, sondern nur, aus dieser Gruppe stammen besonders viele. Ebenso wenig wird angenommen, alle alleinstehenden Frauen fallen auf Terroristen herein und lassen sich Bomben ins Gepäck schmuggeln. Alleinstehende Frauen stehen aber zu Recht unter Beobachtung, weil hier eher davon ausgegangen werden kann, dass ihnen ein Terrorist etwas untergejubelt hat, als einem 80 jährigen Herren, der mit seiner ebenfalls 80jährigen Gattin zu Besuch bei seinen Kindern war, die selbst Familien haben oder in im King David genächtigt und damit seine Koffer dort auch nur unbeaufsichtigt ließ.
Edit: Deshalb finde ich es auch absolut hirnrissig, dass Versicherungen nun unsisex Tarife anbieten müssen. Es gibt statistische Unterschiede, sie sich einfach auf das Versicherungsrisiko auswirken und daher in einer freien Marktwirtschaft auch bei der Prämienerhebung einfließen dürfen müssen. Konsequenterweise müsste nun gesagt werden, man darf auch keine Unterschiede in den Prämien machen, wegen des Alters oder des Berufes oder weil ein Auto in einer Garage oder nur Sammelgarage steht. Diejenigen, die keine Garage haben, müßten hiernach ebenfalls als diskriminiert gelten und der die Bevorzugung von bestimmten Berufsgruppen betreffend die Einschätzung eines Risiko müßte dann ebenfalls diskriminierend gegenüber denen sein, welche nicht dazu gehören. Entweder läßt man sachliche Gründe gelten oder eben nicht.
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