Gegen Atomkraft - das ist keine Sachfrage, sondern ein quasi-religiöses Ersatzbekenntnis.
Die Aufmärsche der AKW-Gegner sind eine quasi-religiöse Veranstaltung. Eine Art heilige Messe.
Fakten interessieren nicht. Z.B. daß bei einem Kugelhaufenreaktor eine Kernschmelze garnicht möglich ist. Somit auch kein GAU-Risiko mehr besteht. Ebenfalls ist Endlagerproblematik bei Wiederaufbereitung des Brennmaterials grade mal ca. auf 300 Jahre begrenzt.
Es gibt so gesehen schlicht keine Argumente mehr gegen, sondern nur noch für Kernkraft.
Aber Fakten interessieren Gläubige nicht. Denn sonst müssten sie ihr Weltbild aufgeben, und da hängt viel mehr dran als nur die angeblichen Gefahren durch KKW´s.
- Egoaufwertung durch eingebildeten Elitestatus als besonders aufgeklärter, informierter Zeitgenosse - Abwertungsbedürfnis gegenüber allen die anders denken und - mehr wissen als man selbst, sprich KKW-Befürwortern - Bedürfnis in primitiven Gut-Böse-Kategorieren zu denken: Böse Atomlobbyisten, gute Umweltschützer (man selbst)
und ganz besonders wichtig:
- Anti-AKW ist ein weltanschauliches Leitthema und somit Kennzeichen einer spezifischen Gruppenzugehörigkeit. Es dient sowohl als selbsterhöhendes Identifikationsmerkmal und als Gruppenidentifikationsmerkmal - dies beinhaltet eine Vielzahl von Ritualhandlungen sowohl im privaten Alltag wie auch Kollektivrituale wie Demotreffen, die aufgrund der Fremdbestätigung wiederum das Selbstwertgefühl erhöhen - man glaubt man rettet die Welt vor dem Übel. KKW´s fungieren hier als eine Art Satanersatz
All diese das Selbstwertgefühl erhöhenden Gefühle plus dem erschaffenen Bestätigungskollektiv der AKW-Gegner müsste ein Anti-AKWler aufgeben, wenn er es wagen sollte seinen Verstand zu benutzen und einen rationalen Gedanken zu fassen.
Für rationale Argumentation können diese Leute garnicht offen sein, weil sie emotional viel zu abhängig in einem normativen Geflecht einer Bewegung verfangen sind, welches Abweichler sofort diffamiert und ausgrenzt. Man verlöre umgehend seinen "Freundeskreis", wenn man in Anti-AKW-Kreisen plötzlich mit der phsyikalischen Unmöglichkeit der Kernschmelze beim Kugelhaufenreaktor argumentiert. Hinzu käme der Verlust persönliche Selbstaufwertungsbedürfnisse nicht mehr einfach mit einem Anti-AKW-Bekenntnis zu befriedigen analog vermeintlichen Bestätigung durch das Anti-AKW-Kollektiv.
Falls die AKW-Gegner ihr Ziel erreichen die AKW´s in der BRD abzuschalten - bitte. Kauft man den KKW-Strom eben von ausländischen Betreibern.
Aber sie werden nie aufhören immer neue irrationale Ersatzteufel zu erschaffen, bzw. sie lauten bereits: Gentechnik, Treibhaushölle, Auto- und Flugverkehr, bisherige Hausbauweise, Neoliberalismus, usw.
Denn solange diese Personengruppe derart missionarisch-elitär aktiv ist, so lange sie diese Form emotionaler Bedürftigkeit nicht auf konstruktive anstatt rein destruktiver Weise auslebt, wird sie fortfahren bis die BRD weitgehend deindustrialiesiert ist.
Weil sie sich selbst für unfehlbar hält, und aufgrund der moralischen Höchstwertigkeit ihrer Ziele auch für ultimativ und einzig herrschaftsberechtig, und zwar ohne Widerspruch, trägt die Anti-AKW-Bewegung die Struktur einer gesinnungstotalitären Gesellschaftsform in sich, und ist derzeit dabei diese normativ vollständig umzusetzen.
Daß praktisch alle Medien hinter der Anti-AKW-Bewegung stehen, bzw. ein Teil dieser sind, (wie auch Anti-Gentechnik, CO2-treibhausideologisch, anti-marktwirtschaftlich, sowie auf der anderen Seite durchweg erneuerbare Energien-gläubig, staatsgläubig, ect. passt nicht zu einer funktionierenden Demokratie, die auf Meinungsvielfalt angewiesen ist.
Die BRD ist heute ein gesinnungstotalitärer Staat. Gleichgeschaltet in allen medialen und politisch gestaltungswirksamen Instanzen.
Und das fatale dabei: Die Bevölkerung ist derart indoktriniert, daß sie das genau so haben will.
Rationale Freidenker wie unser Zettel und eine Hand voll anderer Blogger sind eine bedeutungslose Minderheit ohne auch nur die geringste Einfluß- und Gestaltungsmöglichkeit.
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