Bei den Märzwahlen 1933, die nicht mehr frei waren, erreichte Hitlers Partei 43,9 % der Stimmen, noch keine Mehrheit. Für die zweite Hälfte der 30er Jahre bis in den Krieg hinein geht man von Seiten der Geschichtswissenschaft von einer großen Zustimmung für das Regime aus.
Aus der Sicht von Otto Normalbürger und Erika Mustermann ging es den Menschen gut wie lange nicht mehr - sofern sie nicht Juden waren oder politisch oppositionell. Das Regime hat eine Reihe von außenpolitischen ERfolgen, die de-facto-Revision des Versailler Vertrags war erfolgt, die Arbeitslosigkeit ging runter (1933 6 Mio, 1936: 2,5 Mio, 1937: 1,6 Mio), mit der Wirtschaft ging es bergauf. Fürs Volk gab es seit 1935/36 Kindergeld und seit 1940 steuerfreie Zuschläge für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit; seit Mitte der 1930er Jahre Ehestandsdarlehen, Einrichtungszuschüsse, Ausbildungsbeihilfen; 1941 kam eine Rentenerhöhung und die Krankenversicherung für Rentner. Die Beiträge zur Arbeitslosen- und Rentenvers. wurden gesenkt (da die Juden zwar eingezahlt hatten, aber nicht mehr anspruchsberechtigt waren); "Kraft durch Freude", seit 1934 das größte Reiseunternehmen der Welt, sorgte für den Urlaub. Es gab technischen Fortschritt, den Volksempfänger für alle, man konnte Marken kleben für einen Volkswagen, der Volkskühlschrank war in Entwicklung und das Fernsehen ebenso.
Selbst über die politische Unfreiheit konnte man leidlich hinwegsehen (wieder: sofern man nicht Jude oder Sozialdemokrat war), und die meisten taten es auch. 7000 Gestapo-Mitarbeiter reichten für das Reich. 1936 nach dem Anfangsterror waren nur noch 5000 Häftlinge in den KZs.
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