Zitat von Malte Wobei das nicht die einzige von dieser sympathischen Vereinigung präferierte sexuelle Abart ist von Däubler-Gmelin, Künast, Wieczorek-Zeul, Leutheusser-Schnarrenberger & Gen.
Die Aussage, die Humanistische Union "präferiere" Inzest, ist eine Unterstellung.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (nachzulesen unter http://www.bundesverfassungsgericht.de/e...2bvr039207.html) zum Inzest ist übrigens einer der Tiefpunkte von dessen Rechtsprechung. Es bestätigt eine Gesetzgebung, die völlig unklare Ziele verfolgt: Weder ist das Zeugen von Nachwuchs durch enge Blutsverwandte verboten (was sicher eine schwierige Situation für daraus resultierende Kinder darstellen dürfte) noch sind es allgemein sexuelle Handlungen zwischen diesen unter Strafe gestellt (was möglicherweise die im GG geschütze Famielie gefährden mag). Es ist einzig ein Penis-in-Vagina-Einführverbot, das nur den "Beischlaf" umfasst und alle anderen Formen von Sexualität außen vor läßt. Die jetzige Gesetzeslage erlaubt es z. B. Geschwistern, miteinander Kinder zu zeugen (etwa per künstlicher Befruchtung oder durch manuelle Einführung des Ejakulats) und sich sexuell zu betätigen (oral, anal & nasal sind alle legal). Verboten bleiben ihnen einzig die gemeinhin als "normal" angesehenen Wege, zu zeugen und sich sexuell zu betätigen: klassischer Geschlechtsverkehr. Und dieser bleibt auch dann verboten, wenn überhaupt keine Kinder gezeugt werden können (Verhütung, Unfruchtbarkeit). Leider hat nur einer der 8 Richter, der damals kurz vor dem Ausscheiden stehende Vizepräsident Hassemer, den Mut aufgebracht, sich gegen die öffentliche Meinung zu stellen und im Sinne des Grundgesetzes zu urteilen, während der Rest mit der Betonung möglicher Erbschäden durch die Hintertür wieder Eugenik als Staatsziel einführt. Wenn man Menschen dafür bewahren möchte, mit einem erhöhten Risiko von Erbschäden geboren zu werden, indem man ihre Zeugung unter Strafe stellt (also einen niemals existierenden Menschen einem Behinderten vorzieht), warum verbietet man dann nicht gleich die Fortpflanzung von Trägern von Erbkrankheiten?
Und noch meine 2 Cent zum Thema Beck: Die 68er und andere moderne Linke waren trunken von der entfesselten Sexualität, die sich durch die Liberalisierungen der 60er (juristisch wie gesellschaftlich) ergab. Da man Sexualität als etwas genuin Positives sah und Schlechtes gerne durch dessen Unterdrückung erklärte (ähnliche Argumente hört man noch heute beim Kampf gegen's Zölibat, das laut deutscher Presse wohl Hauptursache für sämtliche Verfehlungen in der Kirche zu sein scheint), sank bei vielen die Hemmung, Kinder davon auszunehmen. Den Zeitgeist auf den Punkt gebracht: Lieber Doktorspiele zulassen als neue Nazis züchten. So zumindest würde ich auch Cohn-Bendits Kinderladengeschichten interpretieren. Für die echten Pädophilen bot sich damit natürlich eine Gelegenheit, aus dem Ghetto der Kriminalität auszubrechen: progressiv, von altertümlichen Moralvorstellungen befreit, gegen die Unterdrückung der Natur, für einen auch körperlich "liebevollen" Umgang mit Kindern - das ergibt doch ein wesentlich schöneres Bild, als ewig nur der böse Onkel mit der Bonbontüte zu sein, vor dem Eltern und Lehrer warnen. Und wenn kurzzeitig nicht nur sie selbst sich so sahen, sondern auch Menschen wie Beck und Cohn-Bendit, so bot sich die Chance, gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Dies scheiterte aber allerspätestens mit den Missbrauchsfällen der 90er à la Dutroux. Danach konnte kein Politiker sich mehr leisten, von "gewaltfreier Sexualität" zwischen Erwachsenen und Kindern zu reden. Die meisten, wie Beck, hatten sich ohnehin bereits davon verabschiedet. Nur waren ihre alten Ansichten ihnen selbst dermassen peinlich (und gesellschaftlich völlig diskreditiert), dass man sich Mühe geben musste, diese zu verstecken. Aber da das Internet nicht vergisst, fliegen Beck und Cohn-Bendit regelmässig ihre alten G'schichten um die Ohren...
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