Zitat von MalteNormalerweise käme man ja nicht mal im Traum auf die Idee, einem anderen seine 25 Jahre alten Gedankenverbrechen vorzuhalten.
Genau darauf sollte man beharren, und nicht den Linken mit gleicher Münze - oder vielmehr Kübel - heimzahlen.
So kann man argumentieren:
"Becks Einsicht, geirrt zu haben (sofern vorhanden...), wird von der Linken akzeptiert, also soll die Linke Vergleichbares auch den Konservativen zugestehen."
Aber nicht so:
"Die Konservativen leiden unter absurden Vorwürfen, also soll's den Linken auch nicht besser gehen."
Viele Grüße, Kallias
Lieber Kallias, das ist ein ehrenwerter Ansatz, der auch stets zum Tragen kommen sollte, wo gewisse Regeln der Auseinandersetzung von allen Beteiligten anerkannt werden. Das Dilemma in diesem Fall ist aber: Linke/Grüne scheren sich einen feuchten Kehricht um so etwas wie Fairness. Die denken nicht im Traum daran, ihnen entgegengebrachte Großzügigkeit (etwa ihnen politische Irrtümer von vor 25 Jahren heute nicht zum Zweck der Demontage unter die Nase zu reiben) mit gleicher Großzügigkeit zu erwidern. Sie werden lediglich als moralische Trittbrettfahrer vom Fair play des politischen Gegners profitieren und weiterhin in jedem Winkel nach früheren ideologischen Verfehlungen ebendieses Gegners schnüffeln, um sie gegen ihn verwenden zu können. Das einzige, was diese Leute davon abhalten könnte, wäre ein Schuss vor den Bug - solange sie nicht selber Opfer einer Kampagne werden, hören sie nicht auf, andere zu Opfern ihrer eigenen Kampagnen zu machen. Dieses gegenseitige Mit-Schmutz-Bewerfen sollte in der politischen Auseinandersetzung eigentlich nichts zu suchen haben, aber wenn permanent nur eine Seite mit Schmutz wirft und sich darauf verlässt, dass die andere ritterlich genug ist, das nicht ebenfalls zu tun - nun, dann soll sie sich darauf eben nicht mehr verlassen dürfen. Deswegen gehört Becks Pädo-Aufsatz an die große Glocke.
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