|
|
RE: Clinton hatte mit Lewinsky einverständlichen Sex
|
Antworten
|
|
Zitat von Zettel Die Sache mit der Einvernehmlichkeit, die jetzt von der Verteidigung vorgetragen wird, mag eine Schutzbehauptung sein. Abwegig ist sie aber auch nicht. Ein Gast, der für eine Übernachtung 3000 Dollar zahlen kann, wird auch nicht knickerig sein, wenn es um eine kleine sexuelle Dienstleistung geht. Es könnte sein, daß dann die Sache irgendwie aus dem Ruder gelaufen ist.
Ich sage natürlich nicht, daß es so gewesen ist. Aber es könnte so gewesen sein. Was die Verteidigung vorträgt, ist nicht von vornherein abwegig.
Was aus meiner Sicht aber massiv dagegen spricht, ist die Tatsache, dass die Erklärung nachgeschoben wurde. Zuerst kam die Geschichte mit dem Alibi (DSK war schon weg, um mit seiner Tochter zu Mittag zu essen), und dann dieses. Das klingt ein wenig nach "Das Auto ist nicht kaputt, aber wenn es doch kaputt ist, habe ich es nicht kaputtgemacht". Also Salamitaktik.
Nun ist aber eine viel interessantere Frage eine, die sich bei vielen in den Medien breitgetretenen Fällen stellt: Falls DSK unschuldig ist, wieso laviert er dann so herum? Damit will ich nicht seine Schuldigkeit annehmen, sondern die Frage aufwerfen, inwieweit vielleicht der Medienzirkus hilflose und widersprüchliche Reaktionen hervorruft, die einem (evtl. zu Unrecht) Beschuldigten mehr schaden als nützen.
Gruß Petz
|