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Zitat von Zettel Eine Schlüsselrolle im Wortsinn dürften dabei die Magnetstreifenkarten sowohl der Angestellten als auch von DSK spielen. Auf diesen wird nämlich (jetzt werden Datenschützer aufschreien! ) gespeichert, wann die Tür von wem geöffnet und geschlossen wurde. (Diese Information hat Le Monde von der NYT).
Versuch einer zeitlichen Gliederung:
(a) - DSK fordert den Reinigungsdienst an, dieser Anruf müsste sich rekonstruieren lassen. - Die Hotelmitarbeiterin begibt sich zur Tür der Suite und macht sich vor der Tür bemerkbar. - DSK öffnet … In diesem Fall ist keine Karte im Spiel, weil man von innen ohne Karte öffnen kann.
oder
(b) - Die Hotelmitarbeiterin begibt sich zum Zimmer und öffnet selbst. In diesem Fall ist die Karte der Mitarbeiterin registriert. Weiß jemand, ob die Anweisung, die Tür offen zu halten, auch bei belegtem Zimmer gilt?
Zitat von Zettel Die Angestellten sind angewiesen, während ihrer Arbeit in den Zimmern deren Türen offen zu lassen; sie schieben deshalb zum Beispiel ihren Arbeitswagen in die Tür. Nach Darstellung der Angestellten habe DSK aber die Tür verschlossen und ihr damit den Rückzug abgeschnitten. Das müßte sich anhand der gespeicherten Daten rekonstruieren lassen.
Wer die Tür von innen geschlossen hat, wird sich mit Hilfe der Karten wohl nicht rekonstruieren lassen. Die Fingerabdrücke der Beteiligten werden vermutlich auch keine Klarheit bringen.
Zitat von Zettel Le Monde hat außerdem die Identität der Angestellten enthüllt. Sie arbeitet im Hotel als Ophelia und heißt bürgerlich Nafissatou Diallo. Sie ist seit 1998 in den USA und genießt dort politisches Asyl. Sie ist alleinerziehend, aber nicht, wie ich fälschlich geschrieben hatte (ich entschuldige mich, liebe Jana) ledige Mutter, sondern geschieden. Le Monde hat mit ihren Verwandten gesprochen. Sie wird als eine ruhige, tugendhafte, sehr hübsche Frau geschildert.
Nach Auskunft ihres Bruderes Blake Diallo kannte sie DSK nicht und wußte nicht, daß er ein prominenter Gast war. Aus anderen Quellen ist aber zu erfahren, daß im Dienstzimmer der Angestellten für den Zimmerdienst ein Foto von DSK hing, wie das bei allen prominenten Gästen gemacht wird, damit die Angestellten sie kennen.
Dadurch wissen die Angestellten, welcher Gast einen besonderen Status hat und erkennen das Gesicht wieder. Aber sie müssen den Gast deshalb nicht wirklich kennen, bestenfalls können sie ihn einem Status zuordnen.
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