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Zitat von lukas Wenn das zutrifft, dann war es beim PS fast schon Routine, die Opfer von DSKs sexuellen Aggressionen zum Schweigen zu bringen (ob mit Drohungen, durch Bestechung oder mit Hinweis auf die gute Sache, wird nicht gesagt.) Und so jemand wird dann als présidentiable gehandelt? Das ist schon surreal.
Und in der FAZ:
Zitat „Dominique Strauss-Kahn ist ein Genussmensch, der sich schwer unter Kontrolle hat. Eines Tages wird er im Höhenflug explodieren wegen seiner Frauengeschichten“, hat eine anonyme Autorin vor einem Jahr unter dem Namen Kassandra geschrieben. Seine PR-Berater hätten alle eine eventuelle Katastrophe befürchtet, schrieb „Kassandra“ in „DSK - Geheimnisse eines Präsidentenanwärters“. Plötzlich sind Namen der lange geltenden Nachsicht gewichen. Die sozialistische Abgeordnete Aurélie Filipetti berichtet, Strauss-Kahn habe sie „außergewöhnlich aggressiv angebaggert“. „Ich habe es fortan immer einzurichten gewusst, nie allein mit ihm zu sein“, sagte die Abgeordnete. Die Schriftstellerin und Journalistin Tristane Banon sagt, für „DSK“ habe es keine Grenze zwischen Flirt und sexueller Belästigung gegeben, er habe sich für unwiderstehlich gehalten. Sie erwägt, ihn wegen versuchter Vergewaltigung im Jahr 2002 zu verklagen. Wie ein „Schimpanse auf der Brunft“ habe er sich damals über sie hergemacht, „ich habe ihm Fußtritte gegeben, bis er endlich von mir abließ“, erinnert sich Frau Banon.
Damals bat der sozialistische Parteivorsitzende François Hollande Tristane Banons Mutter, eine sozialistische Regionalabgeordnete, ihre Tochter von einer Klage abzubringen. „Ich wollte nicht bis ans Ende meines Lebens das Mädchen bleiben, das ein Problem mit einem wichtigen Politiker hatte“, erläuterte Tristane Banon ihr damaliges Schweigen. „Die Frauen, die Schwierigkeiten vermeiden wollten, wussten genau zu verhindern, sich allein mit Dominique Strauss-Kahn wiederzufinden“, sagte der Journalist Jean Quatremer in „Libération“. „Dominique Strauss-Kahn wird niemals Staatspräsident. Weil er nicht antreten wird“, schrieb „Kassandra“ vor einem Jahr. „Kassandras“ Verlegerin Muriel Beyer lehnte am Mittwoch jeglichen Kommentar zu dem Buch ab.
Autorin: Michaela Wiegel, Paris Quelle: http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437B...n~Scontent.html
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