Zitat von Zettel
Le Monde hat außerdem die Identität der Angestellten enthüllt. Sie arbeitet im Hotel als Ophelia und heißt bürgerlich Nafissatou Diallo. Sie ist seit 1998 in den USA und genießt dort politisches Asyl. Sie ist alleinerziehend, aber nicht, wie ich fälschlich geschrieben hatte (ich entschuldige mich, liebe Jana) ledige Mutter, sondern geschieden. Le Monde hat mit ihren Verwandten gesprochen. Sie wird als eine ruhige, tugendhafte, sehr hübsche Frau geschildert.
Nach Auskunft ihres Bruderes Blake Diallo kannte sie DSK nicht und wußte nicht, daß er ein prominenter Gast war. Aus anderen Quellen ist aber zu erfahren, daß im Dienstzimmer der Angestellten für den Zimmerdienst ein Foto von DSK hing, wie das bei allen prominenten Gästen gemacht wird, damit die Angestellten sie kennen.
Le Monde hat diese Geschichte vermutlich "am Stellpult" geschrieben, Blake Diallo ist laut CNN ist keinesfalls der Bruder, sondern ein Bekannter, was allerdings tausende von Stellwerkern nicht hindert auf Grund der größeren Authenzität den Bruder zu kopierpasten.
Slate.fr, auf deren Mist die Namensenthüllung gewachsen ist, verweist auf einen anonyme Quelle, die allerdings im Widerspruch zu dem steht, was ihr Rechtsanwalt sagt.
Zitat von Le Monde Mardi, SlateAfrique révéle le vrai nom de l'employée du Sofitel : il s'agit de Nafissatou Diallo, selon un "membre de sa famille" qui souhaite garder l'anonymat.
Zitat von Le Monde Interrogé mardi par CNN, l'avocat de la jeune femme, Jeff Shapiro, indique que sa cliente est une veuve de 32 ans, mère d'une adolescente de 15 ans. D'origine guinéenne, elle serait arrivée aux Etats-Unis en 2004, dans des "circonstances très difficiles" qui lui ont permis d'obtenir l'asile politique. Des élements contredits par le témoignage recueilli par SlateAfrique : originaire de la région de Labé, dans le centre de la Guinée, Nafissatou Diallo serait entrée en 1998 aux Etats-Unis, aurait divorcé et élèverait seule depuis sa fille de 15 ans dans le Bronx.
Zitat von CNN This account of her experience is based on CNN interviews with her attorney, Jeffery Shapiro, and a friend, Blake Diallo:
Ich glaube nicht, dass Jeff Shapiro durch Lügenmärchen die Glaubwürdigkeit seiner Mandantin von Anfang an erschüttern will, deswegen halte ich ihn als Quelle für allemal glaubwürdiger als Le Monde, Slate und alle anderen, die von ihnen abschreiben.
Nachtrag: die Meldung von CNN über Blake Diallo stammt übrigens vom 18.5 2011, aber immerhin berichten jetzt auch Stern und SpoN über den falschen Bruder, der allerdings schon gestern ein Freund war.
Stern:Falscher Bruder narrt die Medien
Oder die Medien narren ihre Leser.
SpOn:Sex, Lügen und Strauss-Kahn
Es ist sicherlich verständlich, dass dieser dringende Tatverdacht für die Schwarmphantasie der Qualitätsjournalisten und deren geneigte Leser unendlich viel Nahrung liefert, aber ich glaube, dass das nicht unbedingt der Wahrheitsfindung dient, auch nicht dienen soll.
http://www.iceagenow.com/ Cooling is the New Warming
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