Zitat von HerrPassend zum grünen Kirchentag kommentiere ich eine Äußerung der grünen Kirchentagspräsidentin und EKD-Präses Göring-Eckardt.
Ergänzend könnte man noch anmerken, dass in dem vielen Gerede über die Schöpfung der Schöpfer gar keine Rolle spielt ...
Es ist, scheint mir, mehr Rousseau und Thoreau als AT und NT.
Was mich interessieren würde: Sie zitieren die Genesis. Wie ist es aber in der Kirchengeschichte, in der christlich geprägten Tradition? Hat es jemals, in irgendeiner christlichen Strömung, eine solche Naturvergötterung gegeben, wie sie heute die GrünChristInnen als nachgerade selbstverständlich christlich ansehen?
Mir scheint das nicht der Fall zu sein, aber mir fehlen die Kenntnisse. Ich habe den Eindruck, daß eher in manichäischen und asketischen Bewegungen (in allem, was von den Neuplatonikern beeinflußt wurde) die Natur nachgerade als der böse Feind erschien. Zuvorderst die eigene leibliche Natur, aber das doch eingebettet in eine allgemeine Geringsschätzung des Nichtgeistigen.
Wie war das dann im MA, etwa bei dem gern von den GrünChristInnen reklamierten Franz von Assisi?
Im Barock gab es alle diese Lobpreisungen der Natur; ich habe ja einmal den Brockes zitiert. Aber da wurde, soweit ich sehe, nicht die Natur um ihrer selbst willen gepriesen, sondern als Beweis für die Herrlichkeit des Schöpfers.
Erinnerung aus dem Konfirmandenunterricht:
Mein Auge schauet was Gott gebauet zu seinen Ehren um uns zu lehren wie sein Vermögen sei mächtig und gut.
Die Verse fallen mir noch ein, aber von wem ist es?
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