Zitat von FriedrichAlso Sie sind gegen den Ausstieg, aber anderer sind dafür und auch bereit die Konsequenzen zu tragen. Warum sollte Ihre Haltung bzgl. keines Ausstiegs besser sein als die Haltung von denjenigen die nicht wollen?
Warum muß sich irgendjemand rechtfertigen für die Präferenzen die er/sie hat?
In einem öffentlichen Diskurs, lieber Friedrich, ist das so üblich. Und in einem demokratischen Rechtsstaat ist eigentlich ein öffentlicher Diskurs üblich, wenn es um politische Entscheidungen von grundlegender Bedeutung geht.
Allerdings sollte es ein rationaler Diskurs sein. Präferenzen sollten aus vernünftigen Überlegungen folgen und nicht einem Bauchgefühl entnommen werden.
Daß deutsche KKWs seit dem 11. März so gefährlich seien, daß man deshalb alle die (immensen) Nachteile in Kauf nehmen muß, die mit dem "Ausstieg" einhergehen, ist rational nicht zu begründen (jedenfalls kenne ich keine rationale Begründung - wissen Sie eine, lieber Friedrich?). Es ist ein Bauchgefühl.
Und wenn ein ganzes Volk - dessen überwältigende Mehrheit - von einem politischen Bauchgefühl erfaßt wird, dann ist das ein Grund zur Sorge.
Zumal, wenn das wir Deutsche sind. Zumal, wenn wir als einziges Volk auf diesem weiten Erdenrund kollektiv von diesem Bauchgefühl erfaßt worden sind. (Unsere österreichischen Brüder und Schwestern vielleicht ausgenommen, aber bei denen gibt es ja nix auszusteigen).
Deutschland als Vorbild für die Welt, so hat es Röttgen proklamiert. Und offenbar folgt ihm ein großer Teil des deutschen Volks in diese Besoffenheit hinein. Unsere lächerliche Angst, unsere Unvernunft sollen Vorbild für die Welt sein!
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