Zitat von HagenIch habe vor ein paar Jahren eine wissenschaftliche Arbeit über ein ähnliches Thema geschrieben. Meine Ergebnisse spiegelten diese Einschätzung jedoch nicht wider. Die asiatischen Länder, im Besonderen China, streben zwar auf, aber Europa ist im Bereich der Hochtechnologie immer noch weit vorn.
Danke für diese überzeugenden und erfreulichen Zahlen. Also doch mehr amerikanisches Pfeifen im Walde als Eurosklerose?
Ich würde mich freuen, lieber Hagen, wenn es so wäre oder so ist. Ich habe in dem Artikel ja geschrieben, daß ich die ökonomische Seite nicht beurteilen kann; und stattdessen etwas zum Zeitgeist geschrieben.
Daß die allgemeine Stimmung jedenfalls in Deutschland und Frankreich (nur da kann ich es aus eigener Anschauung beurteilen) nicht von optimistischen Zukunftserwartungen geprägt ist, möchte ich weiter behaupten. Es könnte aber etwas der Fall sein, das mir schon öfter durch den Kopf gegangen ist:
Ob nicht vielleicht für das Innovative in Deutschland eine kleine, in der Öffentlichkeit unauffällige und deshalb das Bild vom Seelenzustand des Volks nicht prägende Gruppe verantwortlich ist - Naturwissenschaftler, Ingenieure, Tüftler und Erfinder, Startup-Unternehmer, die Bewohner des "bayrischen Silicon Valley" usw.?
Das Bild der Jugend in der Öffentlichkeit wird nicht von den Nerds und Robotik-Begeisterten geprägt, von denen, die sich vom Physik- oder Chemilehrer begeistern lassen, von den Teilnehmern an "Jugend forscht". Aber es gibt sie ja.
Könnte es so sein wie an den Unis, wo die ASten sich fast immer aus Grünlinken zusammensetzen, während in den technischen, naturwissenschaftlichen, BWL-Fächern eine Menge Liberale und Konservative studieren, die nur politisch wenig sichtbar sind, weil sie ihre Klausuren vorbereiten, statt auf Vollversammlungen zu reden?
(Wobei nach meinen Erfahrungen eine "Vollversammlung" gut besucht ist, wenn an ihr vielleicht ein Prozent teilnimmt ).
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