Zitat von PoliturIch bin jedoch ein unterstützer eine Art Marshall-Plans. Dieser Marshall-Plan muss jedoch über reine Geldzahlung und Entwicklungsprogramme hinausgehen. Griechenland hat dringend einen gesellschaftlichen Wandel notwendig. Das war auch vor einem Jahr erkennbar. M.E. hat man damals schon versäumt ausreichend Auflagen für Geldzahlungen zu strukturellen Veränderungen in Griechenland aufzustellen. Ein wie auch immer gearteter Marshall-Plan muss vor allem auch gesellschaftliche Veränderungen einfordern, die Transparenzskala kann hierbei ein Kennwert sein.
Will Griechenland das aber? Könnte es nicht sein, daß die meisten Griechen mit ihrem Land, so wie es ist, ganz zufrieden sind und sich nicht von außen vorschreiben lassen wollen, wie sie ihre Strukturen gestalten?
Wir diskutieren ja gerade in einem anderen Thread über Föderalismus; speziell die wünschenswerte Größe von Bundesländern. R.A. hat dort zu Recht darauf hingewiesen, daß die Bundesstaaten USA und Schweiz funktionieren, obwoh die Staaten bzw. Kantone eine ganz unterschiedliche Größe haben.
Das funktioniert aus meiner Sicht deshalb, weil dies lockere Föderationen sind. Wenn jeder für sich selbst verantwortlich ist, dann regelt er seine Angelegenheiten meist vernünftig. Probleme entstehen durch den Zwang zur Anpassung, zur Integration. In Deutschland durch den Länderfinanzausgleich, durch das Ziel "gleichwertiger Lebensbedingungen" im Grundgesetz.
Ich bin nicht sicher, lieber Politur, daß den Griechen mit einem Marshallplan zu helfen wäre. Sie müssen selbst aus dem Schlamassel herausfinden; und ich sehe nicht, wie das ohne Austritt aus der Eurozone gehen soll.
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