Ich finde es ja faszinierend, wie gerade Linke, die sonst recht enthusiastisch Machtungleichgewichte anprangern, manchmal überhaupt gar kein Problem damit haben, wenn eben solche Machtungleichgewichte zwischen alten, reichen, weißen Männern und jungen, armen, schwarzen Frauen in Prostitution münden. Sollte DSK jetzt nicht gerade für ehrliche Linke völlig unwählbar sein? Oder ist deren Weltanschauung schon auf eine komplette Kommerzialisierung der Sexualität getrimmt?
Bill Clinton ist aber nach dem Bekanntwerden des Lewinski-Skandals nicht noch einmal gewählt worden und er wäre auch niemals wieder gewählt worden. Richtig ist, dass er aus Erwägungen des Machterhalts heraus im Amtsenthebungsverfahren gestützt wurde. Aber wäre der Skandal in seiner ersten Amtszeit geschehen, wären seine Chancen auf Wiederwahl sehr gering gewesen. Und wäre es in Arkansas geschehen, wäre er wohl kaum Präsident geworden.
Und zu den »ehrlichen Linken«: Die haben keine Stimme in der Presse. Was wir hören, sind vorwiegend Salonlinke. Und die haben mit Prostitution vermutlich kein Problem.
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