Zitat von GansguoterIn diesem Fall dieses singulären Massenmords wird sich das politische Spektrum aber nicht im Sinne des Killers verschieben, sondern nach links. Personen und Parteien, die islamkritische oder was auch immer für Auffassungen vertreten, die auch dieser Irre in seinem "Manifest" vertritt, werden mit Verweis genau darauf bekämpft werden. Der Spiegel hat schon angefangen und bezeichnet jene Blogs, aus denen der Mörder zitiert, als "Hassblogs" und sieht dort "geistige Brandstifter". http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...,776275,00.html
Zunächst ist das so, lieber Gansguoter. Aber dieser intelligente Psychopath dürfte das einkalkuliert haben, genauso wie die RAF-Täter. Langfristig befördern solche Taten die Ideologie der Täter.
Ich möchte, wie in dem Artikel begründet, überhaupt nicht über Ideologie diskutieren. Die des Mörders von Oslo ist nicht "krude" und "wirr", wie jetzt behauptet wird; so wenig, wie die von Horst Mahler und Ulrike Meinhof das waren.
Das sind Leute mit klaren politischen Zielen und einer rationalen Taktik. Sie sind brutal und gefühllos; sie gehen über Leichen. Aber das taten Hitler, Stalin und Mao auch.
Ich finde den Vergleich mit den RAF-Terroristen instruktiv. Auch bei ihnen war das Grundmuster eine Verbindung aus Arroganz und Brutalität.
Sie hielten sich für die absolute Elite. Sie allein hatten aus ihrer Sicht den Durchblick, sie allein hatten den Mut, die Konsequenzen zu ziehen.
Ich habe gelegentlich darauf hingewiesen, daß die RAF die Fortsetzung der SS war, was diese Arroganz und Unmenschlichkeit anging. Der Mörder von Oslo gehört in diese Reihe. Der Kern ist Narzißmus, Gefühlskälte und Sadismus. So war Andreas Baader, so ist Anders Behring Breivik.
Bei den Taten der RAF gab es, lieber Gansguoter, die "klammheimliche Freude"; ja nicht nur bei Mescalero. Wie mag das heute in rechtsextremen Kreisen sein?
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