Zitat von Zettel Im Fall der Dschihadisten werden unsere Kommentatoren nicht müde, (zu Recht) darauf hinzuweisen, daß der Islam den Terror nicht rechtfertigt oder irgendwie begründet. Zur Zeit der RAF wäre kaum jemand auf den Gedanken gekommen, deren Taten linken Theoretikern wie Abendroth, Adorno und Marcuse anzulasten.
Es gibt islamische Geistliche, die den Terror der al-Qaida unterstützen und ich habe den Ausspruch von Rudi Dutschke am Grab von Holger Meins ("Holger, der Kampf geht weiter"), als starke und inszenierte Sympathiebekundung aufgefasst. Trotzdem kann ich mir mittlerweile vorstellen, dass die erneute Auseinandersetzung mit europäischem Terror einen sehr wichtigen Punkt aufzeigt, der nicht ignoriert, sondern Esoterik von Politik trennt: Eine Botschaft die durch Terrorismus in die Öffentlichkeit gelangt, verliert an Relevanz und Seriosität. M.E. sind gerade RAF und al-Qaida Beispiele, dass Terror politisch, ausser Phrasen, nichts transportiert. Die übergrosse Mehrheit in Europa empfindet Entsetzen und die Unfähigkeit, nachzuvollziehen was den Täter trieb. Es wird klar, wie gross der Unterschied zwischen dem Gedanken und der Tat ist. Dies auch denen zuzugestehen, die für Kritik nicht sehr empfänglich und oft beleidigt sind, könnte zu einer Entspannung führen, die den säkularen Muslimen, die Henryk M. Broder und Thilo Sarrazin unterstützen, mehr Gehör verschafft. Bei aller Konfrontation die von muslimischen Verbänden ausgeht, ist die grösste Gefahr für Europa hausgemacht, weil sie in der Zentralisierung und in der Entmachtung der nationalen Parlamente liegt. So wird von den Etatisten jede Gelegenheit genutzt, Feindbilder aufzubauen. Ob Atomkraftbefürworter, Wirtschaftsliberale oder Bürger, die das Individuum über die Gemeinschaft stellen. Nicht eine kulturelle Entfremdung ist die Gefahr für Europa sondern eine von der Aufklärung. Deswegen spielt es für mich keine Rolle was in dem Manifest steht.
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