Zitat von C. Die herrschende Argumentation stellt die Gegenthese auf: Erst die Diskussion über "political correctness" hat Breivik zur Tat veranlasst. Die "Schreibtischtäter" sind diejenigen, die Existenz von "political correctness" behaupten, sie belegen und sie kritisieren.
Wieso wird eigentlich auf die Gegenthese in einer Form eingegangen, die sich darin erschöpft, die gleichen Vorwürfe zu erheben, wie der politische Gegner? Z..B. die vom "Schreibtischtäter"? Und dann noch Personen betreffend, die nicht in politischer Verantwortung standen und somit nichts zu entscheiden hatten, wie Herbert Marcuse und Karl Marx. Da mache ich mir lieber das, inzwischen berühmte Zitat aus Henryk M. Broders Buch "Hurra wir kapitulieren", zueigen, das da lautet: "Es kommt nicht darauf an, was Bebel, Lassalle und Marx gemeint haben, sondern was Lenin, Stalin, Mao, Enver Hodscha und Walter Ulbricht daraus gemacht haben." M.E. kommt es vor allem darauf an, klar abzugrenzen wo eine Mittäterschaft beginnt. Und das hat nichts damit zu tun wie explizit jemand zum Hass oder zum Terrorismus oder nur zu einer kritischen Betrachtung aufgefordert hat, sondern ob derjenige Entscheidungen getroffen hat und treffen konnte. Erst diese Kompetenzen als Entscheidungsträger machen ihn zum Schreibtischtäter und damit zum Mitverantwortlichen. Es könnte sonst ein ganz anderes Szenario drohen: Man schliesst Frieden, setzt sich an einen Runden Tisch und alle Internetseiten die irgendwie den Verdacht der Diskriminierung in sich bergen, werden gesperrt. Die Linke verordnet eine Diskussionskultur die in ihrer Substanz nicht klar genug in Frage gestellt wird. edit: Korrektur eines grammatikalischen Fehlers
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