Wenn man schon nach den Wurzeln sucht, so muss man, denke ich, deutlich tiefer suchen als es derzeit oft geschieht. Wir leben in einer Kultur des Nehmens, die ihren Ausdruck in dem immer stärker ausufernden Wohlfahrtsstaat findet. Die Bevölkerung ist der Ansicht, dass der Staat ihnen etwas schulde, was sie dann bei den Wahlen einfordern. Es ist aber genau anders herum, die Bürger müssen den Staat unterhalten, damit dieser gewisse Aufgaben für sie erfüllen kann(so wie ich mit meinen Nebenkosten die gemeinschaftlichen Kosten in einem Haus bestreite). Durch den Zwang zum immer größeren "Geben"(Steuern) verliert das Geben seinen ihm eigenen moralischen Wert, nämlich den Verzicht zugunsten anderer oder der Zukunft und nimmt dem Nehmenden den Bezug für seine Dankbarkeit, die in der Folge dann auch abnimmt. Dieses Gefühl, man habe ein "Recht" auf etwas(Nahrung, Bildung, Anerkennung...) ist das Problem. Man kann den Wunsch hegen diese Güter zu erlangen und andere mögen mir dabei helfen(und sei es in diesem Falle sogar der Staat), weil sie es für unterstützungswürdig halten, aber deswegen wachsen keine Rechte aus dem Boden. Ich habe ein Recht auf meine Freiheit, mein Eigentum und diese Rechte zu verteidigen - damit lässt sich in Würde ein Leben führen. Davila schrieb sehr treffend, wie ich finde: Zitat Der Mensch würde sich nicht so elend fühlen, wenn er sich mit seinen Wünschen begnügte, ohne Rechte auf das zu erfinden, was er wünscht.
Dieses Zitat trifft den Kern der Sache.
@Calimero:Entschuldige, ich verbinde Blackberrys immer mit Geschäftsleuten
Gruß, Isildur
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