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R.A.
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28.10.2011 17:56 |
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Zitat von Zettel Ich kenne keinen - wirklich keinen - Artikel aus der heutigen internationalen Presse, in dem das Ergebnis so analysiert wird, daß Deutschland der Verlierer ist.
Weil da schon längst vorausgesetzt wurde, daß Deutschland die Milliarden zahlt - darüber wird ja überhaupt nicht mehr verhandelt! Es geht nur noch um Detailregelungen, wie das deutsche Geld verwendet wird. Und da mag Merkel durchaus Teil"erfolge" erzielen - die sich aber meist kurze Zeit später schon als Phyrrus-Siege herausstellen. Denn ihre "Erfolge" bestehen in der Regel nur darin, Aufschub zu erreichen, um dann bei der nächsten Verhandlungsrunde doch noch Zugeständnisse nachzuschieben.
Bei jeder einzelnen Verhandlungsrunde gab es natürlich einen Kompromiß. Deutschland wollte wenig geben, andere (vor allem Frankreich) sehr viel bekommen. Je nachdem, ob das Ergebnis mehr an der einen oder anderen Ausgangsposition liegt, kann man jeweils einen "Erfolg" sehen. Aber in der Gesamtschau hat Deutschland immer nur nachgegeben, immer mehr Positionen geräumt, vor allem immer mehr Geld nachgeschoben. Oder können Sie mir mal sagen, in welchen Punkten Deutschland heute mehr Einfluß oder Vorteile hat als vor zwei Jahren? Welche Gegenleistungen hat Merkel denn für einige hundert Milliarden eingekauft?
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