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Urlauber
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31.10.2011 12:53 |
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Zitat von Zettel Es läßt sich, lieber Rayson, daraus schließen, daß der Islam - wie alle Religionen - sich mit den gesellschaftlichen Verhältnissen wandeln kann.
Es deutet viel darauf hin, dass Rayson recht hat. Es gibt Wandlungen. Aber nicht im Islam. Wandlungen in dieser Welt gibt es nur in Abspaltungen. Die haben gemeinsame Äußerlichkeiten mit dem Islam. Aber sie sind anders. Die Aleviten sind Leute, mit denen man Geschäfte machen kann. Der für die Sunniten typische, nachgerade rassistische Überlegenheitswahn ist denen ebenso fremd wie die im Sunni-Islam allgegenwärtige Gewalt und die Unterdrückung der Frauen. Auch die Ahmadianer sind nicht so destruktiv wie die Sunniten. Der wirtschaftliche Erfolg der Ismaeliten in der ganzen islamischen Welt hat zweifellos was mit deren spezieller Glaubensauslegung zu tun. Aber jeder Fachmann wird Ihnen begründen, warum das keine Moslems sind. Deren Verhältnis zum Islam ist etwa so wie das der Mormonen zum Christentum.
Wir wissen nicht was kommt. Vielleicht treten die Sunniten irgendwann zu einer konstruktiven Form einer islam-ähnlichen Religion über, vielleicht über „Ausgründungen“ wie etwa Bahai. Vielleicht finden sie einen Zugang zur frohen Botschaft des Evangeliums. Ausgeschlossen ist das nicht Zitat von Matthäus, 3, 9 Denkt nur nicht, daß ihr bei euch sagen könntet: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.
Aber hätte sich damit der Islam geändert? Zitat von 2. Korinther, 5, 17 Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
Es sind die Menschen, die sich dann geändert hätten.
Zitat von Zettel Bereits in der Antike löste sich das erstmals auf. Die ionische Philosophie, die zum ersten Mal an die Stelle der Religion die Vernunft setzte, …
Ist die Vernunft wirklich in jedem Fall das Gegenstück zur Religion? Zurzeit erleben wir in Europa das Gegenteil. Die Säkularen haben schon jetzt die Bodenhaftung total (wie wahnsinnig man sein um die Gleichheit von Frauen und Männern behaupten, gar „wissenschaftlich beweisen“?) verloren. Und es wird schlimmer. Das Refugium, der Rückzugsort der Vernunft ist heute das Christentum. Nicht die in der Maskerade des Christentums daherkommenden rot-grünen Unterorganisationen um LinkspopulistInnen der Käßmann-Klasse, sondern die sich an der Schrift orientierende Relisionsausübung. In der inkriminierten Regensburger Rede spricht Benedikt XVI. 46 mal von „Vernunft“. Es muss wohl seine Bewandtnis damit haben, wenn sich das Oberhaupt der größten christlichen Denomination so stark darauf kapriziert. Scheinbar gibt es eine gewisse geistige Verwandtschaft mit einem hier ganz gut bekannten Autor Zitat von Zettel Meine alte Liebe […] ist die Vernunft
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