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Rayson
Beiträge: 2.367
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31.10.2011 15:24 |
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Zitat von Zettel Ich sehe, lieber Rayson, nicht, warum das, was für alle Religionen gilt, nicht auch für den Islam gelten soll.
Und ich sehe, lieber Zettel, dass ich dir meine Argumente offensichtlich nicht verständlich machen konnte, da du nicht auf sie eingehst.
Nur noch eins zum Abschluss und zur angeblichen früheren anderen Gestalt des Islam: Durch seine Expansion herrschte der Islam eine Zeitlang als von einer Minderheit praktizierte Religion über von christlicher, jüdischer und hellenistischer Kultur geprägte Gebiete. Die dort praktizierten Wissenschaften hielten sich eine Zeit lang, auch weil zunächst in den eroberten Gebieten kein echter Zwang herrschte, den Islam anzunehmen, denn schließlich brauchte man die Ungläubigen, um von deren Arbeit und Eigentum zu profitieren. Nach und nach überwogen aber für die Nachkommen der ehemals Eroberten die Vorteile des Übertritts zum Islam, auch weil der eigene Glaube immer mehr zurückgedrängt wurde und verblasste. Selbst wo der Übertritt erst noch so formal war, dass die Person selbst weiter danach strebte, ihren gewohnten Interessen und Neigungen nachzugehen, also z.B. zu forschen und zu philosophieren, so dürfte sich das über Generationen islamischer Bildung geändert haben. Das war dann auch meist gleichbedeutend mit dem Ende von Blütezeiten, so dass man sich spätestens dann daran machen musste, die Expansion fortzusetzen.
Und nochmal: Hier existiert ein sich selbst verstärkender Regelkreis. Der Islam hat nachteilige Wirkungen auf Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, was wiederum dazu führt, dass die jeweiligen Gesellschaften aus ihrer traditionellen bis rückwärtsbezogenen Fixierung nicht herauskommen, was wiederum eine wichtige Voraussetzung für die weitere Herrschaft des Islam ist. Dieser Regelkreis lässt sich nur durch äußere Einflüsse durchbrechen.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
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