Als (für den interessierten Liberalen) allüberall verkündet wurde, dass die Unterlagen verschickt werden ("in den nächsten Tagen in ihrem Briefkasten") wartete ich auch gespannt darauf. Rayson berichtete in B.L.O.G. dann auch, dass er abgestimmt hatte. Ich wartete immer noch auf meinen Kram. Dann gab es irgendwo ein Video von Daniel Fallenstein zum Ausfüllen des Stimmzettels. Erst da realisierte ich, dass die Unterlagen zum Mitgliederentscheid schon seit Tagen ungeöffnet bei mir rumliegen. In Klarsichtfolie. Als Ausschneidearbeit im Mitgliederperiodikum "Liberale Depesche".
Das Teil nun blättere ich nur durch, wenn ich jede Menge Zeit und nix anderes zum Lesen habe. Meist werfe ich es nach mehreren Wochen Liegezeit ungeöffnet weg (Inhalt im Allgemeinen: Wir haben dies, das, jenes toll gemacht, und setzen liberale Akzente. )
Nuja, habs also aufgerissen weil zufällig noch da. Hinten war der Stimmschein, die beiden Anträge waren auch dabei, und vorn - wie ein Abo-Antrag auf dem Innenumschlag - war die Legitimationserklärung zum Ausschnibbeln abgedruckt. Sinnigerweise mit einem Barcode-Aufkleber auf der Umschlagvorderseite, der unbedingt dran bleiben sollte.
Beides ausschneiden, Stimmschein ankreuzen und in einen Umschlag. Dann Legitimationserklärung ausfüllen und unterschreiben, und zusammen mit dem Stimmscheinumschlag ins Versandkuvert. Fertig.
Ich sag mal so ... wenn man wusste, worauf man achten musste, und wenn man unbedingt abstimmen, und alles richtig machen wollte - dann war es kein Problem, den Anweisungen zu folgen. Natürlich nur, sofern man das blau-gelbe Blättchen nicht gleich entsorgt hatte. Naja, wie eine wichtige Aufforderung zum ersten basisinitiierten Mitgliederentscheid kam es jedenfalls nicht daher. Ich kann mir schon vorstellen, dass es (so gewollt?) bei Vielen einfach untergegangen ist.
Beste Grüße, Calimero ---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
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