Zitat von ZettelFast möchte ich, lieber Calimero, den spielen und darauf aufmerksam machen, daß in einem demokratischen Rechtsstaat keine Meinung innerhalb des demokratischen Spektrums verrückt ist; und keiner, der sie vertritt. Aber diese Polonius-Attitüde verkneife ich mir natürlich.
Und ist's auch Wahnsinn, so hat es doch Methode? Na Mahlzeit! Von Hinterbänklern erwartet man ja durchaus auch mal Verrücktheiten, geschenkt. Aber bei politischen Entscheidern (gerade der bürgerlichen Fraktion) sollte die Vernunft im Vordergrund stehen, das Mach- und Abschätzbare eben. Das Durchdachte mit der vorherigen Abwägung von Zielkonflikten.
Am Weltklimaquatsch und der revolutionären deutschen Energiepolitik kann ich nichts vernünftiges mehr erkennen. Ebensowenig an der Überhöhung des teuren Götzen EU und an der völlig aus dem Ruder gelaufenen Einwanderungspolitik. Jetzt kommen auch noch Frauen- und Migrantenquoten, weil GenderbeauftragtInnen und IntegrationsbeauftragtInnen haben wir schon genauso wie FahrradbeauftragtInnen. Bezahlt wird all der Unsinn von noch ein paar Millionen Leuten, die sich großteils demnächst in der Ruhestand verabschieden, und diesen von den Übriggebliebenen natürlich finanziert haben wollen. Dummerweise ist ein immer größer werdender Teil der eh schon zahlenmäßig geringeren Nachrücker nicht wirklich ausbildungsfähig, während sich ein großer Teil der "Abi 20xx - Heckscheibenbekleber" bis zum dreißigsten Lebensjahr in Schwafelstudiengängen rumdrückt.
Heißt: Vernünftige Politik hätte genug reale Probleme zu beackern, stattdessen ergeht sich reale Politik in verrückten, teils halluzinierten, teils selbstgeschaffenen Problemstellungen. Auch wenn der Wahnsinn machtpolitisch Methode hat, so ist er doch "unvernünftig". Und das Gegenteil von Vernunft wird gemeinhin als "Verrücktheit" bezeichnet.
Auch wenn es uns noch relativ gut geht und wir im weltweiten Vergleich zu den Beneidenswerten gehören, heißt das noch lange nicht, dass wir uns weiterhin die eingeübten Politkapriolen werden leisten können. Es wird schon langsam eng.
Zitat von ZettelAber deshalb halte ich ihn doch nicht für verrückt.
Wenn Röttgen ein persönliches Wasserverbrauchslimit für jeden Erdenbürger fordern würde, um das Absinken des Meerespiegels bis zum Jahr 2100 auf max 10 cm zu begrenzen - hielten sie ihn dann für verrückt?
Ich wünsche ihnen ein schönes neues Jahr bei bester Gesundheit, mit weniger, aber doch noch genug Verrücktheiten um darüber zu schreiben.
Ihr Calimero
---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
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