Auch ich darf mich dem allgemeinen Lob ihrer treffenden Analyse anschließen.
Allerdings stolpere ich über ihre folgende Bemerkung:
Zitat Ron Paul hingegen will einen radikalen militärischen Rückzug, verbunden mit einer ebenso drastischen Kürzung der Ausgaben für das, was er - ganz so, als wäre er ein Linker - den "militärisch-industriellen Komplex" nennt.
Linke benutzen den Begriff des "militärisch-industriellen Komplexes" nach meiner Erfahrung nur dann als Schlagwort, wenn sie nicht gerade selber zu diesem Komplex gehören. In der Tat tun sich sogar Linke wie Noam Chomsky schwer mit dem Begriff; er enthält ihnen zu viel Militär und nicht genug Industrie.
Paul dagegen setzt ihn so ein, wie er einst Verbreitung fand: Als Warnung eines Konservativen vor der Verflechtung von Militär und Wirtschaft und der damit einher gehenden Konzentration politischer Macht. So nämlich verwendete ihn Präsident Eisenhower in seiner Abschiedsrede vom 17. Januar 1961: "In den Regierungsräten müssen wir uns vor der Aneignung, gleich ob angestrebt oder nicht, unberechtigten Einflusses durch den militärisch-industriellen Komplex hüten."
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