Zitat von BlubWobei Sie hier eventuell bei Einschätzung von Huntsman auch einen Fehler machen. Sollte er noch relativ unbekannt sein, so unterliegt er bei der Vergleichsbefragung, weil er weniger bekannt ist.
Ja, er kann natürlich noch nach vorn stürmen, so; wie jeder der anderen es einmal getan hat, außer Romney - erst Bachmann, dann Perry, dann Caine, dann Gingrich, jetzt Santorum.
Aber die Behauptung von "Spiegel-Online", daß er besonders gute Chance gegen Obama hätte, ist jedenfalls völlig aus der Luft gegriffen.
Wir haben ja nur die Daten, die nun einmal erhoben wurden. Diese sind, wie ich es genannt habe: Keiner außer dem abgeschlagenen Perry würde gegen Obama so schlecht abschneiden wie Huntsman. Wenn jetzt gewählt würde. Ändern kann sich das, aber man kann doch deshalb nicht von ausgezeichneten Chancen fabulieren.
Zitat von BlubEin Aspekt, der in Ihrem Artikel noch fehlt, ist, dass die Agitation v.a. den Leser in seiner vorhandenen Meinung bestätigen soll (bzw. nicht auffällt, weil sie ihn bestätigt). Oft genug, um sie immer wieder zu befeuern, selten genug, dass zu viele die Fehler erkennen würden.
Das würde ich für die "taz" bejahen, die vermutlich in den Ruin ginge, wenn sie sachlich berichten würde; erst recht natürlich für Zeitungen wie das "Neue Deutschland" oder die "Junge Welt".
Aber "Spiegel-Online" sollte doch eigentlich daran interessiert sein, nicht nur Leser einer bestimmten politischen Richtung anzusprechen; aus rein kommerziellen Gründen. Es sei denn, sie spekulieren eben darauf, daß man wg. des guten und schnellen Informationsangebots eh dorthin geht und die Agitprop in Kauf nimmt.
Der Kern der Sache ist aber, glaube ich, daß viele heutzutage Journalist werden, weil sie die Welt verbessern wollen.
Früher fing man als Lokalreporter an und lernte dort, daß man präzise und objektiv berichten muß; sonst schreiben die Leute vom Taubenzüchterverein oder die, die einen Unfall gesehen haben und die Sachverhalte aus eigenem Erleben kennen, böse Briefe.
Da lernte man, daß Journalismus heißt, wahrheitsgetreu berichten; und nicht, den Leuten eine Meinung aufzudrücken. Bei Sportreportern ist es noch jetzt so, unter denen die fähigsten Journalisten sind. Ein Pitzke würde schon daran scheitern, über ein Spiel der C-Jugend in der Kreisklasse wahrheitsgemäß zu berichten.
An den Unis und in den Journalistenschulen lernt man aber nicht das Handwerk, sondern allerlei Soziologisches, Philosophisches, Politologisches, Ideologisches. Auch wenn es bei uns nicht so extrem ist wie an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig, an der der gesamte Journalistennachwuchs der DDR ausgebildet wurde (diese Leute übrigens dürften ja auch noch nicht alle im Ruhestand sein).
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