Zitat von Ulrich ElkmannIm klassischen mittelalterlichen Schulbeispiel, Phaedrus' Aesopischen Fabeln, finde ich auf Anhieb: 1 - 14 Ex Sutore Medicus 2 - 5 Tib. Caesar ad Atriensem 3 - 5 Aesopus et Petulans 3 - 8 Soror ad Fratrem 3 - 19 Aesopus Respondet Garrulo Appendix - 9 Aesopus et scriptor Appendix - 10 Pompeius et miles Soweit ich mich entsinne, ist der Haupteinwand der antiken ästhetischen Türhüter gegen die Fabel - neber den sprechenden Tieren - der, daß es sich um eine unreine Mischgattung handelt.
Danke! Wieder was gelernt.
Da Sie sich da ja offenbar auskennen, eine Frage, die ich mir schon lange stelle: Wie kommen diese sprechenden und überhaupt anthropomorphen Tiere eigentlich in die Literatur?
Im Grunde ist das doch höchst seltsam, daß man Tiere modisch bekleidet, sie - wie ironisch im Reineke Fuchs - in einem kompletten Hofstaat zusammenführt usw.
Vom Barock bis Goethe könnte das ein Mittel sein, Dinge zu sagen und darzustellen, die sonst der Zensur anheimgefallen wären. Aber wie war das in der Antike?
In den ältesten überlieferten Werken kommen, soweit ich das überblicke, ja kaum sprechende und anthropomorphe Tiere vor - höchstens die Raben des Odin oder Sirenen in der Odyssee, aber die singen ja nur.
Und noch nicht mal Skylla und Charibdis sprechen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe; anders als die Loreley, ihre späte Nachfahrin.
Also, a bisserl Erläuterung würde mich da sehr interessieren.
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