Zitat Man ermittelt den Anstieg oder Abfall einer Meßreihe, indem man eine lineare Regression berechnet. Hat sie ein positives Vorzeichen, dann bedeutet das einen Anstieg; ein minus bedeutet einen Abfall.
Ja, wenn die einzelnen Meßpunkte der Reihe voneinander unabhängig wären, ist das ggf. richtig. Da aber physisch völlig klar ist, daß die heutige Temperatur u.a. auch stark von der gestrigen anhängt, also auch die Durchschnittstemperatur dieses Jahres von der des letzten abhängt usw., kommt man da mit linearer Regression notwendig zu sinnlosen Ergebnissen. Nicht mal mit Kleinste-Quadrate-Modellen kommt man hier weiter, für einen gesicherten Trend hat man einfach zuwenig Daten: Ein rigoroser Einheitswurzeltest würde ergeben, daß allein anhand der Daten nicht entschieden werden kann, ob hier ein stationärer oder ein nichtstationärer Prozeß vorliegt. Der physikbedingte Verdacht auf Autokorrelation legt eigentlich einen nichtstationären Prozess nahe. Umso idiotischer ist es, hier lineare Regression zu verwenden, die den Beweis des Vorliegens einens stationären Prozesses eigentlich voraussetzt. Hier gehören erwachsenere Statistikmodelle benutzt, die aber unter Klimawissenschaftlern offenbar komplett unbekannt sind. Da wird selbst in wissenschaftlichen Arbeiten munter Gymnasialniveaustatistik betrieben, daß sich einem die Nackenhaare sträuben.
Das soll natürlich kein Vorwurf an Sie sein, Herr Zettel, sowas gehört nicht mal zum erweiterten Grundwissen.
Egal. Viel schlimmer finde ich momentan, daß in der Schule irgendwelche Wanderdemagogen mein Kind zum "Wetterretter" ausbilden, und ich ihr die Apokalypse mal wieder mühsamst ausreden muß. Ist diesmal nicht halb so extrem wie bei Fukushima, aber immer noch lästig genug. Wie im Irrenhaus.
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