Zitat von KalliasDas "Brüllen" wurde von der Welt vermeldet, leider auch nur unter Berufung auf Heißt-es, den Lauscher:
Zitat von Die WeltSchließlich standen die Kanzlerin und ihr Vize Aug in Aug. „Richtig angebrüllt“ hätten die beiden sich, heißt es. „Die Kanzlerin wird in solchen Momenten eher kalt und ruhig“, sagt ihr Umfeld hingegen. Gesichert ist: Merkel hat deutlich gemacht, eine Unterstützung Gaucks durch die FDP gegen die Union würde die weitere Zusammenarbeit in der Regierung sehr schwer belasten. Dies sei dann eben so, habe Rösler geantwortet.
Hier ist die Darstellung im gedruckten "Spiegel" der kommenden Woche (9/2012, S. 22):
Zitat Merkel war fassungslos, als sie erfuhr, dass sich die FDP gegen sie gestellt hatte. „Warum stellst du mich vor vollendete Tatsachen?“, herrschte sie Rösler an. „Warum macht ihr einen Präsidiumsbeschluss? Macht ihr jetzt eine Kampagne gegen uns?“
Rösler entgegnete, Töpfer komme für die Liberalen nicht in Frage, Huber ebenfalls nicht. Gauck sei ein guter Kandidat, der überparteilich anerkannt sei. Genau das habe Merkel doch gewollt. Rösler spürte, dass die Kanzlerin mit seiner Härte nicht gerechnet hatte. Sie könne auch alle FDP-Minister rausschmeißen, herrschte Merkel ihn an.
Doch Rösler blieb stur. Wenn die Union für Töpfer votiere, werde die FDP mit SPD und Grünen für Gauck stimmen, sagte er. Merkel erwiderte, das bedeute das Ende der Koalition. Man einigte sich darauf, noch einmal über einen Kompromisskandidaten nachzudenken. Beiden war klar, dass es keinen geben würde.
Ich glaube, der Unbekannte, der da ein Toben, Brüllen und Schreien gehört hat, litt ein wenig unter Übermüdung. Bei Journalisten ja nicht selten, die stundelang warten müssen, bis es etwas zu berichten gibt.
(Es kann natürlich auch sein, daß die "Spiegel"-Leute und/oder ihre Informanten taube Ohren hatten).
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