Den Ausführungen vo dirk kann ich vollkommen zustimmen.
Wie würde denn ein Staat handeln, der den Eltern völlige Entscheidungsfreiheit gewährt? - Würde er Kitas bauen oder das den privaten Initiativen überlassen? - Wären die Gebühren kostendeckend (inklusive Bau, Unterhalt, Personalkosten) oder gelten sie zumindest teilweise als Infrastrukturmaßnahmen, die quasi allen Bürgern zugute kommen.
Nimmt man die zwei Extremfälle: 1. Der Staat baut Kitas und stellt sie den Eltern kostenfrei zur Verfügung, dann sind die Eltern benachteiligt, die ihre Kinder selbst betreuen und dafür auf einen Teil ihrer Einnahmen verzichten. 2. Der Staat setzt zwar Mindestanforderungen für Kitas, die Kitas werden aber von Privatinvestoren gebaut und von den Eltern bezahlt, dann sind Eltern benachteiligt, die ihre Kinder in die Kitas geben und in der so gewonnenen Zeit möglicherweise nicht mal soviel Einkommen erzielen, wie die Kitas kosten.
Noch ein Gedanke: In der gegenwärtigen Diskussion werden meines Erachtens drei Probleme zusammengeworfen: Polemisch ausgedrückt: - Die gut ausgebildeten Frauen verblöden, wenn sie sich nur noch mit ihren Kindern beschäftigen. - Die bildungsfernen Frauen sind zu blöde, sich mit ihren Kindern zu beschäftigen. - Die anderen Frauen müssen schaffen, wie blöde, statt sich mit ihren Kindern zu beschäftigen. Und für alle drei Gruppen sind die Kitas das Patentrezept. Das hat in der DDR ja schon gut funktioniert.
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