Zitat von Llarian Diese Argumentation ist etwas verquer, ganz ähnlich wurde schon früher gegen Steuersenkungen argumentiert, da diejenigen, die keine Steuern zahlen, davon nicht profitieren können. Nun, ich denke nicht, dass es Sinn macht jede Maßnahme unter der Maßgabe zu betrachten, dass sie nur dann richtig oder falsch sein kann, wenn sie die Verteilung immer weiter vom Steuerzahler zum Nichtzahler aufdreht.
Verquer? Meinetwegen. Aber nicht ungewöhnlich, dass ein Logikstrang für entgegengesetzte Argumentationen benutzt werden kann, das stärkt ihn eher. Genau diese staatlich betriebene Umverteilung ist ein ganz entscheidendes Problem, weil es der privaten Investition entzogen wird. Finanziell und Entscheidungspolitisch. Weg von denen die es besser können als der Staat. Über Freiheit und Liberalismus habe ich bis dahin noch nicht einmal nachgedacht, nur über Effizienz und Nutzen.
Zitat von Llarian Klar, jeder staatliche Maßnahme kostet ad hoc erst einmal Geld. Besser wäre es von vorneherein sich nicht in die private Lebensführung einzumischen und damit gar keine Steuern zu erhöhen. Wir leben aber in einer Gesellschaft, wo es staatlicher Ethos ist, sich an der Kindererziehung finanziell zu beteiligen. Dann sollte es wohl aber so fair gestaltet sein, dass sie nicht den einen Lebensentwurf bestraft und einen anderen belohnt.
Stimmt. Nur ich denke, der Staat kann nicht fair gestalten. Und deshalb soll er sich heraushalten, und nicht seinen Einfluss stärken. Wenn die Steuern erhöht werden, weil zusätzliche Aufgaben des Staates finanziert werden müssen, passiert genau dies. Die Einsicht in den staatlichen Ethos, hier die finanzielle Beteiligung an der Kindererziehung, rechtfertigt übrigens den Abbau der Staatsquote ebenso wenig wie seinen Ausbau. Diesem kann genauso gut mit Rahmenbedingungen entsprochen werden. Jede staatliche Maßnahme kostet vor allem Geld für eine ineffiziente Verwaltung desselben.
Viele Grüße, Erling Plaethe
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