Zitat von R.A.Es ist wohl kein Zufall, daß dieser antisemitische Müll im Neuen Süddeutschland veröffentlicht wird. Von allen deutschen Presseorganen (außer Nationalzeitung und junger Welt) hat sich wohl kein anderes Medium so konsequent in dieser Richtung positioniert.
Der Feuilletonchef der SZ Thomas Steinfeld hat jetzt eine ziemlich lahme Verteidigung der Publikation des Gedichts geschrieben. Tenor: Er ist nun mal halt so, der Günter Grass. Auszug:
Zitat In Günter Grass ist ... die Literatur mit dem öffentlichen Auftritt des Literaten verschmolzen.
Dichten und Verlautbaren sind bei ihm zwei Seiten derselben Figur geworden, das Werk ist in die Person eingewandert. Es war der im Jahr 1999 empfangene Nobelpreis, der ihn endgültig in einen schreibenden Republikaner verwandelte - und vom Praeceptor Germaniae in einen Aufseher der Weltpolitik. (...)
Gewiss, der Ton der sich in Gewissensqualen marternden Unschuld, den Günter Grass in seinem Gedicht "Was gesagt werden muss" anschlägt, der ganze, so sorgfältig inszenierte Schmerzensschrei eines geschundenen Liebhabers des Weltfriedens hat etwas Gekünsteltes. (...)
Indem er sich - scheinbar - nach innen wendet und sein Innerstes nach außen kehrt, in dem er, vor und anstatt einer politischen Auseinandersetzung, als lyrische Empfindsamkeit auftritt, will er einen Standpunkt über allen anderen einnehmen und sich unangreifbar machen. An der Empfindsamkeit sollen alle Einwände zugrunde gehen. So ist das, und so ist Günter Grass. Einen anderen gibt es nicht mehr.
Steinfeld ist (einer der beiden) Leiter des Ressorts Feuílleton, nicht eines politischen Ressorts. Im Feuilleton wird über den Abdruck von Gedichten im allgemeinen nach dem Gesichtspunkt der literarischen Qualität entschieden.
Über die literarische Qualität findet man in der matten Verteidigung Steinfelds kein Wort.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.