Zitat von dari im Beitrag #18 Das ist nicht die Freiheit, die ich meine!
Antworten Sie auf:
Zitat Sie erwarten also ernsthaft von mir, dass ich bei "Rot" an einer Fußgängerampel warte, obwohl weit und breit kein Auto in Sicht ist, nur um Ihren oder jemandes anderen Kindern kein schlechtes Vorbild zu sein? Nur interessehalber, wenn ich im Restaurant esse, darf ich dann auch nicht schlingen oder meine Ellenbogen auf dem Tisch abstützen, wenn Kinder anwesend sind? Wollen Sie dann auch handfest erzieherisch eingreifen? Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass andere Erwachsene für die Erziehung Ihrer Kinder verantwortlich sein sollen? Ich behaupte jetzt einfach mal, dass in keinem anderen Land der Welt die Wahrscheinlichkeit so groß ist, von anderen Passanten gemaßregelt zu werden, wenn man bei "rot" über die Straße geht, wie in Deutschland. Und als Argument müssen dann natürlich immer die Kinder herhalten. Das ist einfach nur erbärmlich.
Ich kenne Sie nicht, liebe(r) dari, aber eventuell ist das übers Ziel hinausgeschossen. Der Ton hat mich erst auch ein wenig erschreckt, doch je öfter ich es lese, desto mehr finde ich den Ton angesicht des Sachverhaltes moderat. Und der Inhalt stimmt auf jeden Fall.
Welche Freiheit sollten wir denn dann meinen? Die, bei der alle freiwillig das Richtige tun und freundlich zueinander sind?
Wer bei Rot über die Straße geht, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Es steht jedem Menschen in Deutschland frei, eine Ordnungswidrigkeit zu begehen, er muß nur die Konsequenzen tragen. Das ist die Entscheidung dieser betreffenden Person.
Und es ist richtig, daß man als Eltern in seine Erziehung einplanen sollte, daß es Menschen gibt, die verbotenerweise bei Rot über die Straße gehen. "Die sind dumm", habe ich meinen Kindern gesagt, als sie klein waren. Es ist nicht die Pflicht anderer Menschen sich so zu verhalten, daß meine Kinder gut erzogen werden, es ist nicht die Pflicht anderer Menschen, gute Vorbilder für meine Kinder zu sein. Wo kommen wir da hin? Wo kommen wir hin? Ich muß diese Menschen nicht leiden können, kann ich auch nicht, finde ich doof, daß sie das tun, wenn sie ein Kind gesehen haben, aber es ist deren freie Entscheidung. Und je länger ich darüber nachdenke, desto sympathischer werden mir diese Leute im Gegensatz zu denen die sich für eine gute Sache (die Sicherheit ihrer Kinder) verhalten wie ... na ja wie ... wie Deutsche halt.
Welche Freiheit meinen Sie?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt
|