Als Kallias und ich vor fast einem dreiviertel Jahr die Serie Europas Krise konzipierten, sollte sie anders werden als die sonstigen Serien in ZR: Nicht allein von mir geschrieben, sondern überwiegend von anderen Autoren des Blogs und vor allem auch von Gastautoren. Die Idee war, möglichst verschiedene Facetten dieser Krise darzustellen, sie aus möglichst unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.
Der heutige Gastbeitrag von Noricus ist aus meiner Sicht ein Highlight dieser Serie. Detailreich und analytisch brillant beschreibt Noricus diese gegenwärtige EU, die man in mancher Hinsicht für einen Bundesstaat halten könnte, obwohl sie doch im Kern eine internationale Organisation ist - so, wie das Säugetier Wal phänotypisch einem Fisch ähnelt.
Aus diesem jetzigen Zustand könne sich, rein juristisch betrachtet, ohne allzu große Probleme ein Bundesstaat entwickeln, meint Noricus. Die Frage sei allerdings, ob Europas Bürger das denn wollten.
Eine Neuordnung Europas zu oktroyieren, wie es einst der Wiener Kongreß tat, hält Noricus für die "schlechteste aller Lösungen". Vielmehr sei eine Reflexionsphase unter Beteiligung der gesamten Bevölkerung erforderlich, aus der ein Ergebnis hervorgehen könne, oder auch nicht.
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Europas Krise (11): Der Wal Europa. Ein Gastbeitrag von Noricus
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