Es ist so, wie Sie lieber Zettel, es schreiben. Wobei Sie natürlich den Idealzustand beschreiben. An anderer Stelle wurde hier auch der Idealzustand des Hundehalters beschrieben. Wenn es nur diesen Hundehalter gäbe, der seinen Hund in allen Lagen im Griff hätte, dann gäbe es die ganze Diskussion nicht.
Selbst habe ich keinen Hund, bin aber ein großer Hundefreund. Beim Camping habe ich ausreichend Möglichkeiten dies auszuprobieren. Ich muss jedem fremden Hund zunächst die Möglichkeit geben mich kennen zu lernen. Dann kann ich schrittweise seine Freundschaft erringen. Unter Campingplatzbedingungen ist das nach 2-3 Tagen der Fall. Jedenfalls lag spätestens dann jeder Hund, wenn er es wollte, also ich habe ihn nicht gerufen, sondern nur verbal und non verbal zu verstehen gegeben, dass er kommen könne, wenn er mag, "unter meinem Tisch". Der gut erzogene Hund kommt nur, wenn sein Halter oder seine Halterin es ihm erlauben. Auch Hunde von denen die Besitzer behaupteten, dass er vom Fremden nichts nähme, ließen sich von mir füttern, wenn die Erlaubnis gegeben wurde oder sicher war, dass Herrchen oder Frauchen es nicht sehen. Manche Hundebesitzer waren da schon sehr erstaunt.
Wenn es nach mir ginge, dann würde ich anordnen, dass zur Hundehaltung ein besonderer Befähigungsnachweis notwendig ist. Wer keinen Führerschein hat darf auch kein Auto fahren. Dieser "Hundeführerschein" müsste an einer besonderen Stelle (Hundeschule) gemeinsam mit dem Hund erworben werden. Wer diesen Schein nicht hat, darf mit dem Hund nicht in den öffentlichen Raum. Dann brauchten wir uns über Anleinen und Maulkorbzwang nicht mehr zu unterhalten. Jeder wüsste dann, was er zu tun hat.
Übrigens, auch Hundephobie ist terapierbar. Was hier von einem Kommentatoren bezüglich seiner Frau geschrieben wurde, lässt jedenfalls eine Hundephobie vermuten.
Wenn sich alle entsprechend verhalten würden, dann gäbe es dieses typische Gespräch nicht mehr:
"Der will nur spielen." "Das hat er ja noch nie gemacht." "Wer weiß, was Sie mit ihm gemacht haben!"
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