Ihre Eloge auf den Hund als kooptiertes Mitglied der menschlichen Gesellschaft ist sehr ergreifend und im Blick auf den Idealfall auch schlüssig. In der Praxis sieht es aber eben doch leider oft anders aus. Wegen ihrer mit den alten Tierinstinkten vermischten Bindung an den Menschen haben Hunde die unglückliche Neigung, auch auf ihnen fremde Menschen zuzulaufen (worin sie sich von praktischen allen anderen Tieren unterscheiden) und u.U. auch in engen Körperkontakt zu treten. Das ist vielen, z.B. auch mir, unangenehm, und nicht aus einer generellen Abneigung gegen Tiere. Ich empfände es als ebenso unangenehm und bedrohlich, wenn beispielsweise ein gut betankter Pubbesucher (dessen Vernunft, Anstand und Hemmschwellen unter der Alkoholeinwirkung etwa auf das Niveau eines Hundes gesunken sind) auf mich zukäme und Körperkontakt suchte. Das heißt nun nicht, daß ich ihm das Alkoholtrinken verbieten oder einen Leinenzwang für Betrunkene fordern wollte, aber es heißt eben schon, daß ich Herrn Herrs Beschreibung
Zitat von Herr im Beitrag #2Von daher begrüße ich eigentlich Regelungen, die uns als Menschen vor diesen oft genug unangenehmen, manchmal sogar gefährlichen Kreaturen schützen.
Diese Beschreibung von Hunden kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
sehr gut nachvollziehen kann. Die Begegnung mit dem Dipsomanen vermeide ich dadurch, daß ich nach Möglichkeit nicht zu später Stunde in den entsprechenden Stadtteilen unterwegs bin --- das schränkt mich zwar ein, aber meinen Neigungen entsprechend nicht sehr ---; die Wahrscheinlichkeit der Begegnung mit freilaufenden Hunden kann ich nur dadurch reduzieren, daß ich entweder gar nicht oder nur zu Zeiten, die für Hundehalter nicht bequem sind, in den Park gehe --- und das ist schon etwas bedauerlicher.
Obwohl ich Ihre Ausführungen zur Hundeseele rein theoretisch begreifen kann, trübt es doch die Entspannung in meinem Garten, daß die beiden Rottweiler meines ganzkörpertätowierten Nachbarn in periodischen Abständen durch den Gartenzaun knurren. Der Gedanke, daß es sich dabei um dem Menschen analoge politische Tiere handelt, die also im Rudel jagen, beruhigt mich dabei nicht viel mehr als wenn es sich um ein Rudel SA-Männer handelte. Auch daß Sie es glaubhaft wahrscheinlich machen, daß die beiden Tiere, nachdem sie sich an meinen sterblichen Überresten gesättigt haben, mit eingezogenem Schwanz und schlechtem Gewissen bei ihrem Herrn zu Fuß kriechen werden, ist letztlich nur ein schwacher Trost.
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