Zitat von Zettel im Beitrag #59 Noch einmal: Die Struktur seines Gehirns ist dieselbe wie unsere. Daß die Größe der Areale verschieden ist, habe ich ja schon geschrieben.
Die Frage ist ob man aus Quantität nicht auch einen qualitativen Zusammenhang konstruieren kann. Oder sollte.
Der erste elektronische Computer (die mechanischen lasse man mal aussen vor) war die Z3 von Konrad Zuse und datiert zurück auf 1941. Später legten die Amerikaner mit ihrem ENIAC nach. Diese Computer waren prinzipiell Turing-vollständig, die Z3 bedingt, der ENIAC war damit die erste auch formal vollständige Turing Maschine (die Unendlichkeit des Speichers mal aussen vor gelassen). Und jetzt der Punkt: Ein heutiger Computer kann von der eigentlichen Systematic nichts berechnen was nicht auch ein ENIAC berechnen konnte. Prinzipiell ist die Maschine der anderen nicht überlegen.
Dennoch sind moderne Computer etwas gänzlich anderes. Sie sind schnell, so schnell, dass sie Ihnen Antworten auf Fragen liefern, die ein ENIAC in der Zeit eines Menschenlebens nicht berechnen konnte. Sie sind schnell genug, um zu berechnen wann ein Herzpatient einen lebensrettenden Schock benötigt. Sie sind so schnell, das mit Ihnen dieses seltsame soziale Experiment Internet erst möglich wird. Und jetzt soll noch jemand sagen, dass da kein grosser Unterschied ist.
Meines Erachtens nach macht Komplexität einen mindestens ebenso grossen Unterschied aus wie der strukturelle Aufbau. Anders gesagt: Wenn wir ein Gehirn mechanisch aufbauen und es etwa mit der selben Rechenkraft ausstatten wie ein menschliches Gehirn und ihm dazu einen entsprechenden Körper geben, so wird diese Kreatur uns ähnlicher sein als ein Hund. Es ist nicht der anatomische Aufbau des Gehirns, der uns zu dem macht, was wir sind, es ist die Komplexität unseres Verstandes.
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