Zitat von ratloser im Beitrag #19 Wohl werden Betriebskosten inklusive Löhne und Investitionskosten vorsteuerlich vom Ertrag abgezogen, aber je höher der Steuersatz, desto geringer der Gewinn. Je geringer der Gewinn, desto niedriger werden die Investitionen ausfallen, weil man aus nicht getätigten Investitionen für den Fall höherer Steuern den Gewinnausfall kompensieren muss.
Sie widersprechen sich selbst. Wenn Investitionen vor Berechnung der Steuer vom Ertrag abgezogen werden, dann können Gewinne auf das, was übrigbleibt, keinen Einfluß auf die Investitionen haben. Beispiel:
-Aufwand: 1 Mio. +Ertrag: 2 Mio. = Gewinn 1 Mio. -> Steuer 35% (US-KSt.) = es bleibt 650.000 für die Ausschüttung an die Eigentümer
-Aufwand 1 Mio. +Ertrag; 2 Mio. -Aufwand für die Abschreibung einer zusätzlich gekauften Maschine, Anschaffungskosten 5 Mio. Nutzungsdauer 5 Jahre: 1 Mio. = Gewinn 0. Steuer: 0
die Senkung der Körperschaftssteuer ist nur für die Unternehmen gut die *nicht* investieren. Bzw. für deren Anteilseigner. Also vor allem für die Top 5-1%.
Der wichtigste Einwand: Sie betrachten das Unternehmen was Investitionen angeht als ein Art abgeschlossenes System. Sie tun so, als würden ausgezahlte Renditen zu 100% konsumiert und nicht reinvestiert werden. Sie müssten also Investitionen von der Einkommenssteuer ebenfalls abziehen können. Und zwar komplett, ohne Ausnahme, nicht nur in den Fällen, in denen der Staat etwas gezielt besonders fördern will, also den Kapitalfluss lenken möchte, das sind nämlich regelmäßig Fehllenkungen.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
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