Wirtschaftspolitik: Nur per Neuverschuldung von über 5 Billionen $ konnte sich Obama die Wiederwahl sichern. Gewiß, das ging nicht allein auf seine Kappe, es ist auch Notenbankpolitik. Will Obama so weitermachen wie bisher, also keine Strukturreformen, Bürokratieabbau ect, bleibt ihm nichts anderes übrig als die Staatsfinanzierung im bisherigen Ausmaß weiterhin über Neuverschuldung und Anleihenaufkauf durch die FED zu finanzieren.
Im Januar wird erneut über die Neuverschuldungsgrenze entschieden. Gibt der Konkress einmal nicht nach, droht den USA eine Rezession. Das wäre auch bei Romney der Fall, aber ein republikanischer Kongress würde eventuell zustimmen, wenn Romney zugleich wirtschaftsfreundlich reformiert.
Wie lange kann ein Staat sich zunehmend finanzieren, indem er sich das nötige Geld einfach selbst elektronisch "druckt" ? Wir sehen, daß dies schon sehr lange so geht. Ausgeprägte Inflation gab es deshalb bisher nicht, bzw. nur innerhalb des Rohstoffsektors. Hier spielt auch die steigende globale Nachfrage eine entscheidene Rolle.
Obama könnte theoretisch in der nächsten Amtszeit die Ausgaben auch noch massiv steigern, die FED finanziert ja unlimitiert. Und damit die Abhängigkeit von immer mehr Bürgern von staatlichen Transferleistungen zementieren, und somit linke Politik dauerhaft absichern.
Sollte jedoch aus welchen Gründen auch immer dieses Finanzierungskonzept von Obamas Herrschaftssicherung nicht funktionieren, so käme es in seiner Amtszeit zu einer gravierenden Rezession. Ob man Obama dies dann anlastet, liegt wiederum in den Händen der Medien.
Außenpolitik: In seinen Reden in Kairo, Istanbul und Westafrika hat Obama deutlich eine von Vorurteilen und Klischees bestimmte antiwestliche Haltung gezeigt. Sein Bild vom Westen und dessen Geschichte ist extrem negativ, während er insbesondere gegenüber der islamischen Zivilisation eine extrem positive Einstellung gezeigt hat. Folglich unterstützt er massiv die fundamentalistischen Moselmbrüder, und nicht liberale Reformer in der arabischen Welt. Im Kontrast dazu war er ausgeprägt israelkritisch. In seine Regierung hat er eine ganze Reihe Anhänger des fundamentalistischen Islam als Berater und Entscheider untergebracht. Nicht liberale Moslems ! Starke Indizien dafür, daß sich Obama nicht mit der westlichen Zivilisation identifiziert. Und so jemand hat das einflußreichste Amt in der westlichen Welt inne, und wird wiedergewählt.
Ethischer Pradigmenwechsel: Die Republikaner können mit weißen Kandidaten keine Wahl mehr gewinnen. Die Konservativen haben die struktuelle Wählermehrheit verloren. Wohl für immer. Die Minderheiten neigen massiv zu den Demokraten, und wachsen demografisch sehr dynamisch. Die Weißen hingegen sind gespalten und haben niedrigere Geburtenraten. Zudem sind die Sozialisationsinstanzen tendenziell eher links. Somit "verlieren" konservative Eltern konstant einen Teil ihrer Kinder an die Linke.
Die nächste Wahl können die Republikaner nur gewinnen mit einem Latino-Kandidaten. Dieser könnte sich klar gegen Abtreibung und Homoehe positionieren, er könnte auch klar westliche Kulturwerte und das Christentum betonen, ohne daß man ihm das so übel nehmen würde wie einem Weißen. Da die Latinos die größte Minderheit sind, müsste er sie integrierend ansprechen, da sie ethisch viel konservativer sind wie viele Weiße (wie fast alle Minderheiten) hätten die Republikaner mit einem solchen Kandidaten selbst dann noch gute Chancen, wenn die Demokraten ebenfalls wieder einen Farbigen oder Latino aufstellen.
Langfristig werden sich die USA jedoch abwenden von den Idealen der Gründerväter, der Aufklärung, den Menschenrechten, dem Ideal der Selbstverantwortung, und einem immer sozialstaatlicheren Denken zuwenden. Zugleich hat Obama deutlich gemacht, daß er die Menschenrechte ablehnt, indem er im Falle des Mohammed-Filmes das Menschenrecht auf Religionskritik unter die Zensurvorstellungen des radikalen Islam gestellt hat. Ohne daß ihm das im Ansehen geschadet hätte.
Tendenziell wird der Westen weltanschaulicher immer linker, und kulturell immer offener für islamische Scharia-Ethik. Es gibt derzeit kein Indiz, daß diese Entwicklung zum Stillstand kommt, oder sich gar umkehrt.
Obama hat die USA schon jetzt dauerhaft verändert, und wird alles daran setzen, dies über seine Amtszeit hinaus zu sichern. Zugleich war Obama nur das Symptom einer kulturellen Transformation hin zu immer mehr Staatsmacht und antiwestlicher Überzeugung, wie sie seit 68 den Westen erfasst hat und mittlerweile dominiert.
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