Zitat von Florian im Beitrag #381. Seit 1988 (!) hatten sie bei Präsidentschaftswahlen nur ein einziges Mal (nämlich 2004) einen (knappen) Vorsprung bei der poular vote.
Aber lieber Florian, wieso gerade 1988 einsetzen, also gerade so, daß die beiden "popular vote"-Siege Reagans fehlen? Letztlich reden wir hier über 4 Präsidenten, zwei republikanische und zwei demokratische. Alle vier haben ihre Wiederwahl (auch mit popular vote) geschafft - das ist eben auch sehr wahrscheinlich.
Wir haben also "gegen die Reps" nur den Fakt, daß Bushs erste Wahl sehr knapp und gegen das popular vote ausfiel. Umgekehrt haben wir "gegen die Dems", daß Reagan es ungewöhnlicherweise schaffte, einen Amtsinhaber abzusägen (und zwar mit Furore).
Da nun von diesen vier sich abwechselnden Präsidenten die Dems gerade aktuell am Ruder sind, kann man einen Trend in diese Richtung konstruieren. Es ist aber sehr gut möglich, daß es bei der nächsten Wahl wieder den üblichen Wechsel gibt - unter Obama wird wenig groß bei den Demokraten.
Zitat 2. 2012 gab es eigentlich etliche Faktoren, die die Republikaner begünstigten.
Richtig. Und umgekehrt gab es den Faktor, daß die Personallage bei den Reps so dünn ist und daß die Partei durch das Aufkommen der Tea Party viel größere Probleme hat, sich auf eine Linie zu einigen. Noch während der Vorwahlkämpfe waren wir doch alle skeptisch, ob sich überhaupt ein halbwegs präsentabler Kandidat finden würde. Da ist es doch beachtlich, daß Romney (obwohl Mormone) es fast geschafft hätte.
Zitat 3. Die demographische Entwicklung läuft gegen die Republikaner.
Weiß nicht. Es gab den Sondereffekt, daß der erste schwarze Präsident auf eine besondere Solidarität der diversen (Ex-)Minderheiten rechnen konnte. Grundsätzlich sind die Reps aber schon längst keine Partei der Weißen mehr und ist insbesondere für Latinos und Asiaten problemlos wählbar. Es wird auf die konkreten Kandidaten 2016 ankommen, wie sich die Demographie auswirkt.
Zitat Man muss sich zum Vergleich vorstellen, alle Türken hätten in Deutschland Wahlrecht.
Wenn die Türken in Deutschland ähnlich integriert wären, wie das bei den Latinos in den USA nach einiger Zeit der Fall ist, dann wäre das m. E. bei Wahlen kein Problem.
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