ich stimme Ihnen voll zu und würde sogar sagen, die USA entwickeln sich - jedenfalls im öffentlichen Gespräch - in Richtung einer immer unpolarisierteren Gesellschaft. Das lese ich an der Rhetorik der US-Wahlkämpfer ab, die nämlich egal von welcher politischen Ausrichtung welcher Partei oder regionalen oder ethnischen Herkunft seit den 90er Jahren dieselben Werte in floskelhafter Weise vertreten: "If you work hard and play by the rules, you get a fair shot" oder ähnlich: Das ist das zentrale Mantra eines jeden US-Wahlkämpfers und klingt für mich allzu eintönig. Aber offenbar haben sich nach dem Erfolg von Ronald Reagan mit seiner Beschwörung des amerikanischen Traums der "shining city on a hill" auch die Demokraten auf dieses Narrativ eingelassen; 1984 hatte noch Mario Cuomo in einer großartigen Rede die "tale of the two cities" in den klassenkämpferisch klingenden Mittelpunkt gerückt: Die dauerhaft Ausgegrenzten, im Schatten des Erfolgs Stehenden (in Deutschland: das Prekariat); siehe https://www.youtube.com/watch?v=kOdIqKsv624. Diese kommen inzwischen in einer solchen Form kaum noch vor, vergleiche auch Obamas berühmte Rede von 2004:
Zitat "Now, don't get me wrong, the people I meet [...], they don't expect government to solves all of their problems. They know they have to work hard to get a head. And they want to.
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