Zitat von ratloser im Beitrag #23Angesichts der gleichgeschalteten Medien, …
Die Medien sind nicht "gleichgeschaltet".
In Deutschland waren die Medien von 1933 bis 1945, im Osten bis 1989 gleichgeschaltet. Da sind Politik, Wissenschaft, Justiz und Medien in Reih und Glied im Gleichschritt marschiert.
Reih und Glied gibt es heute nicht mehr. Gleichschritt auch nicht. Heute wandern Politik, Wissenschaft, Justiz und Medien in die gleiche Richtung. Die einen schnell, die anderen langsamer. Manche auf der Hauptstraße, andere auf Schleichwegen.
Manchmal geht es nicht weiter. Was ist das vorne los?! Ach so, da stellt sich wieder mal einer quer, gerade dort wo es eng ist. Will endlich ein paar bessere Schuhe haben, den Titel Obermarschierer und bessere Klamotten. OK, Titel und Schuhe kannste kriegen, Klamotten nicht. Die gibt’s erst nächstes Jahr.
Die Futterkrippe ist nur halb voll. Für alle reicht es selten. Vorn sein ist besser. Deshalb gibt´s viele leichte und manch böse Fouls. Da werden schon mal dem Vordermann die Beine gestellt oder dem Nachbarn der Ellbogen in die Rippen gerammt. Deshalb nie allein vorpreschen, immer schön Seilschaften bilden. Da dauert, ist aber sicherer.
Manchmal passiert was komisches. Da hören die Fouls schlagartig auf. Zum Beispiel, wenn sich ein Fremdling reinmogelt. Gerade hat das einer, Ist das denn die Possibilität?! ganz vorn versucht. Was will der alte Sack da überhaupt?! So nicht, nicht mit uns! Mit solchen werden wir fertig im Handumdrehen. Ganze Abteilung kehrt – und schon steht er wie Max in der Sonne, der Kamerad GraSS, der sich mit letzter Tinte in die Spitzengruppe schleimen will War das ein Spaß, sein langes Gesicht. Wie der gestaunt hat, als es keine Literatur- und Couragepreise hagelte, sondern „schlimmer Antisemit“-Verdikte. So schnell geht das. Problem erledigt, ganze Abteilung kehrt und weiter geht’s. Is ne lustche Truppe.
Ist das Gleichschaltung? Wie man es nimmt. Ein Reichspropagandaministerium gibt es genausowenig wie die Agit-Prop-Abteilung des Politbüro.
Es gibt sogar ein paar Hofnarrenplanstellen. Von 33 bis 45/89 hätten Leute wie Broder, Kelek, Schuler, Mönch und ihresgleichen keine Chance gehabt. Es ist sogar so, dass man die eigenen Meinungen und Überzeugungen mit Publikationen aus den MSM verifizieren kann. 33 bis 45/89 undenkbar. Doch leider sind das die Ausnahmen. Man muss die substantiierten Beiträge suchen. Intensiv. Denn auf mirakulöse Weise sehen die Reportagen der Medien, die Erkenntnisse der Wissenschaft und die Entscheidungen der Justiz so aus, als wären die Auftragswerke der herrschenden Klasse. Zufall?
Ich weiß nicht mehr genau wann es passierte. Es muss um die Jahrtausendwende gewesen sein, als die Öffentlichkeit faktisch zusammengebrochen ist. Spielt es noch eine Rolle, ob man die Statements von CDU, CSU, SPD, FDP, LINKE, Grünen, Piraten, ZdK, EKD, freiwilliger Feuerwehr oder Brieftaubenzüchtern liest? Genauso kann man sich die Kommentare von Zeitung, Rundfunk und Fernsehen sparen. Die Presseerklärung verbal aufblasen, die standardisierte Betroffenheits- und Empörungssoße drüber. Das war´s. Ganz selten, dass mal was Brauchbares kommt.
Selbst die wenigen Unterschiede sind marginal. CDU und Piraten unterscheiden sich im Verhältnis zur Internetzensur. Mehr nicht. Von der Leyens „aktiver Staat“ und Ponaders rüpelhaftes Anspruchsdenken unterscheiden sich in der Form des Vortrags, im Kern (Umverteilungsexzesse) sind die gleich.
Pro und Kontra? Aber klar. Sogar mit neuer Sortierung: Pro und Pro. Oder Kontra und Kontra. Sie haben die Wahl.
Manchmal, manchmal gibt es harmlose Erklärungen. Politplatschquatsch hat mal den Fall „Viele EHEC-Tote werden nie wieder gesund“ ausgegraben. Da ist der Grund offensichtlich. Aber alles andere, sind das auch unforced errors? Sind Zufall und Dummheit wirklich die einzigen Gründe, warum alle Zeitungen und Sender seit Jahren die gleichen Wahrheiten unterdrücken und den gleichen Müll publizieren? Ist da wirklich keine unsichtbare Hand, die das alles orchestriert?
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