Zitat von vivendi im Beitrag #12Ich kann als Fussgänger mit den selben Argumenten gegen Radfahrer motzen, wenn sie sich auf Fussgängerstreifen und Gehwegen durch die Menge schlängeln. Aber haben Sie schon überlegt, wer die ganze Verkehrsinfrastruktur bezahlt, die die Radfahrer benutzen? Zu jedem Haus, zu jedem Ladengeschäft gibt es asphaltierte Strassen. An vielen Orten gibt es separate Radwege und -spuren.
Die separaten Radwege sind ja gerade das Problem. Für Fahrradfahrer wäre es besser, man würde sie abschaffen. Das gräßlichste sind Verkehrskreisel, deren zulaufende Straßen alle einen parallelen Radweg haben! Sowas programmiert Unfälle, denn bei der Ausfahrt aus dem Kreisel muß der Autofahrer scharf nach hinten schauen. Mit ein bißchen Pech verschwinden Radfahrer (die müssen in genau demselben Drehsinn den Kreisverkehr außen umrunden) hinter der B-Leiste (!). Pardauz! Kratzer im Lack, Radfahrer nun Krüppel. Die Verkehrserschließung der Häuser bezahlen üblicherweise übrigens die Eigentümer. Außerdem haben Radfahrer eine so geringe Radlast, daß sie keine Erhaltungsinvestitionen an Verkehrsinfrastruktur hervorrufen. Die Grenzkosten sind also ca. 0. Und Preis=Grenzkosten. Deswegen ist es im Grunde gar nicht gerechtfertigt, daß auf Fahrräder und Ersatzteile USt abzuführen ist, mit der die von Autos kaputtgefahrenen Straßen repariert werden müssen.
Im Grunde finde ich solcherlei Diskussionen, die sich gerne in den Leserbriefen der Lokalzeitung abspielen, übrigens albern. Natürlich fahre auch ich Auto und komme gerne zügig voran. Gerade deswegen interessiere ich mich aber für zweckmäßige Verkehrsgestaltung für den geordneten Verkehr. Daß Sie nun dies mit dem Verweis auf ungeregelten Verkehr beantworten müssen, illustriert die Emotionalisierung sehr schön, die mit dem Vekehr verbunden ist. Darüber könnte ich mich wiederum aufregen.
30-Zone in ganz Genf ist Realität vor über hundert Jahren gewesen. In Graubünden war Autofahren da komplett verboten. Das Pferd ist ja auch vielseitiger einsetzbar. Bei solchen Argumenten muß das Herz des Konservativen doch höher schlagen!
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