Ich frage mich, wie in einer Demokratie eine solch offensichtliche Fehlsteuerung, ein solch massiver Kurswechsel Richtung Staatswirtschaft eigentlich verhindert werden kann. Im Prinzip dadurch, daß es eine starke politische Kraft gibt, die diesen Kurs als falsch anprangert und einen anderen Kurs, zB den des Herrn Sinn, vertritt.
Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Aber ich glaube, es handelt sich eben nicht um eine "Fehlsteuerung". Der wirtschaftliche Schaden wird als Preis ganz bewußt in Kauf genommen, zwar aus unterschiedlichen Gründen aber dennoch von mindestens 80% der Politik. Dem Einen ist Kapitalbildung beim Bürger sowiso schon ein Dorn im Auge. Dem Anderen erscheint jeder Preis angemessen solange es ein Schritt in einen Europäischen Zentralstaat ist. Dem nächsten sind längerfristige Folgen völligwurscht, ermöchte einfach nur noch weitere 4-5 Jahre ein Politsches Amt bekleiden..... etc. Die Liste kann man belibig weiter führen.
Es wird gerade in Deutschland aber auch in der gesammten EU der Glaube gelebt, was man als Primat der Politik bezeichnet. Dies wird uns auch regelmäßig Gebetsmühlen artig von der Presse etc. vorgebetet. Der Bürger mag diesem Mantra auch gerne Glauben schenken. Es gaukelt uns vor, dass eine handvoll Politiker mit einer weiteren Hand voll sogenannter Experten im Schlepptau uns immer währenden Wohlstand schenken können. Und naja eine Zeitlang geht das wohl auch gut.
Dieses Mantra macht uns glauben, dass nicht eine gut funkitionierende Wirtschaft uns Wohlstand und Zufriedenheit bringt, sondern die Politik.
So ist der Drang der Politik im Ganzen in Richtung Staatswirtschaft doch ganz natürlich. Denn nicht die Wirtschaft sondern die Politik mit ihren zum guten Teil "wirschaftsfremden" Zielen soll ja vorrang haben. Und solange wir diesem Mantra Glauben schenken, wird ein regelmäßig sich wiederholender Zusammenbruch unausweichlich sein. Denn am Ende zeigt sich doch wieder, dass die Politik eben nicht auf Dauer Wohlstand und Zufriedenheit bringen kann, sondern nur eine gut funktionierende Wirtschaft.
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