Zitat von Johann Grabner im Beitrag #8Und auch Griechenland würde heute vielleicht nur 1% auf 5jährige zahlen, wenn die EZB eine unlimitierte Ankaufspolitik umgesetzt hätte. Tatsächlich hat man sich bei der EZB aber gute 3 Jahre Zeit gelassen, um wenigstens im Ansatz eine derartige Aufkaufspolitik immerhin anzukündigen.
Ich möchte voranschicken, dass ich von Volkswirtschaft keine Ahnung habe. An VW-Diskussionen im Netz (Keynes oder nicht Keynes? Das ist hier die Frage!) hatte ich mich lange Zeit, wenn überhaupt, als stiller Leser beteiligt.
Aber hier würde ich gern einhaken, weil ich mir nicht ganz vorstellen kann, was Sie mit einer unlimitierten Ankaufspolitik meinen. Wie würde das praktisch aussehen?
Der ClubMed borgt sich bergeweise Geld, was die nicht investieren sondern verprassen. Zurückgezahlt wird nicht von den Gewinnen der Volkswirtschaft, sondern mit neu geborgtem Geld. Das geht eine Weile gut, bis die Gläubiger kein neues Geld mehr verborgen. Das Pyramidenspiel crasht.
Die vom ClubMed ausgegebenen Schuldscheine haben zwar irgendeinen Nominalwert, der tatsächliche Wert ist jedoch Null. Welcher Kaufmann würde diese Wechsel entgegennehmen, wenn er doch weiß dass der Schuldner zahlungsunfähig ist? Wenn also kein normaler Kaufmann diese wertlosen Scheine kauft, warum sollte die EZB das tun?
Wie soll das gehen? Mit welchem Geld soll die EZB zahlen? Woher hat die EZB dieses Geld? Und wo werden die Schuldscheine abgelegt? Etwa bei den „Other assets“?
Mein Verdacht sagt mir, es läuft darauf hinaus, dass in diesem Fall (über diverse Zwischenstufen) Deutschland wertlose Scheine kaufen muss – was ein Geschenk wäre. Sehe ich das richtig? Falls ja, warum sollten wir dem ClubMed noch mehr Geld schenken? Gibt es irgendeinen Grund zu der Annahme, dass die nicht so weitermachen würden wie in den letzten 10 Jahren?
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