Zitat von xanopos im Beitrag #34 Schauen Sie sich bitte den Verlauf der globalen Jahresdurchschnittstemperatur ab 1900 an. Perioden in den die Temperatur fällt sind normal, jetzt fällt sie nicht, sondern bleibt die über ein paar Jahre halbwegs konstant. http://data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs_v3/Fig.A2.gif
Vergleichen Sie mal die Temperaturen zwischen 1940 und 1980, mit denen von 1980 bis heute. Man kann es auch anders ausdrücken, die letzten 10 Jahre gehören zu den wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen.
Sie haben recht, daß 10 oder 15 Jahre ein zu kurzer Betrachtungshorizont ist. Nur: Von Rahmstorf et.al. sind uns zeitnah warme Winter versprochen worden. Die sind es die die Betrachtung so kurzer Zeiträume in die Diskussion eingeführt haben.
Und natürlich ist auch ihre Grafik irreführend, weil auch sie einen zu kurzen Zeitraum anzeigt. Das Erdklima kam im 18. Jahrhundert aus einem Kältetal, das durch allerlei extreme Vulkanausbrüche (Tambora, Krakatau) verlängert und an den Beginn der Kohleverfeuerung herangeführt wurde. Es wurde im Grunde höchste Zeit, daß es mal wärmer wurde. Es gibt Historiker, die über die daraus hervorgerufene schlechte Verfassung der Landwirtschaft die französische Revolution und die Tatsache, daß im 19. Jahrhundert ca.1/3 der Europäer nach Amerika auswanderten, zurückführen.
Zitat «Bisher war man überzeugt, dass zu den Alpen grosse Eisfelder mit prächtigen Gletschern gehören. Nun sieht man, dass dieses Bild falsch ist.» Konkret: In den letzten 10 000 Jahren waren die Gletscher der Schweiz in mindestens der Hälfte der Zeit weniger ausgedehnt als 2005.
Noricus kann ja unter seinen Gletschern mal nachsehen ob es da nicht auch alte Bäume oder weitere Ötzis (der wird sich da bestimmt nicht bei bitterer Kälte auf den Weg gemacht haben) findet.
Zitat Was genau zu den teilweise raschen und spektakulären Gletscherschmelzen in vergangenen Jahrtausenden geführt hat, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Nicht nur die Temperaturen spielten eine Rolle, auch die Niederschläge, die Luftfeuchtigkeit und die vorherrschenden Winde beeinflussten das Verhalten eines Gletschers. Es ist gemäss Schlüchters Forschungsresultaten dennoch plausibel, dass steigende Temperaturen eine zentrale Ursache waren. «Die Temperaturen waren maximal zwischen ein und eineinhalb Grad höher als heute», sagt der Berner Forscher. Auffallend sei, dass die Zeiten mit wenig Eis in den Alpen mit den Zeiten grosser Sonnenaktivität zusammenfielen. Das könne man mit der Messung von Nukliden im Boden (also bestimmter Atomsorten) zeigen, die in einem Zusammenhang zur Sonnenaktivität stünden. ...
Vor 2000 Jahren, also zur Römerzeit, hatte sich das Eis in den Alpen ebenfalls weit zurückgezogen. Dies bestätigen auch Reiseberichte der damaligen Zeit: Kaum je ist in diesen von Gletschern oder weissen Alpen die Rede, obwohl die Römer häufig über die Alpenpässe reisten....
Die Erkenntnisse von Schlüchter entlarven nicht nur das Bild der gletscherbedeckten Alpen als Trugbild. Vielmehr erscheint der heute beobachtbare Rückzug der Gletscher als völlig normaler Vorgang. Und auch der gegenwärtige Temperaturanstieg scheint wenig aussergewöhnlich zu sein. Auf die Frage, ob seine Resultate die Aufregung um den Klimawandel relativierten, zögert Professor Schlüchter mit einer Antwort: «Es ist einfach vieles durch die Sonne gesteuert.» Wie reagieren Forscherkollegen auf seine Erkenntnisse? Darüber will Schlüchter nicht sprechen. Er deutet aber an, dass es negative Reaktionen gegeben hat.
Vermutlich wird er ähnlich schief angesehen wie Holocautleugner.
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