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Zettel
Beiträge: 20.200
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10.12.2012 00:04 |
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RE: KKK: Schrumpft die Zugspitze auf Brocken-Höhe?
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Antworten
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Zitat von wflamme im Beitrag #72 Und ab hier muß ich auch mal den lieben Zettel ins Boot zerren: Nein, das Erstellen eines Modells aus vorhandenen Daten ist keine 'Bankrotterklärung' sondern ein absolut übliches Vorhaben/Vorgehen. Es ist auch nicht ehrenrührig, wenn dieses Modell (noch) nicht verifiziert werden kann; es ist einfach ein legitimer Versuch, wesentliche Aspekte der Realtität zu beschreiben.
Wie geschrieben: Da prallen halt Denkweisen, Forschungsmodelle aufeinander. Ich habe das, als ein Vertreter des klassischen Falsifikationsdenkens, xfach mit den Simulanten diskutiert. Es ist ungefähr so, als würde ein Sunnit mit einem Schiiten diskutieren. 
Diese Modellanpasserei hat etwas Verführerisches. Die das betreiben, haben selten ihren Fuß in ein Labor gesetzt oder sich bei Wind und Wetter auf den Ozeanen herumgetrieben. Sie lassen sich Daten liefern und hocken vor ihrem Rechner.
Der experimentelle Wissenschaftler wagt eine Vorhersage und stellt sich dem Urteil der Realität; oft genug ist die Vorhersage falsch. Der Simulant kann nie Unrecht haben. Wenn die Hose nicht mehr paßt, dann macht sie der Schneider halt weiter. 
Ansonsten möchte ich das unterstreichen, was Sie, lieber WFlamme, am Ende schreiben:
Zitat von wflamme im Beitrag #72 ZB hätte man das Modell mit einem kleinen Teil der verwendeten Zeitreihen kalibrieren und später gegen deren (bekannte) Verläufe zu anderen Zeiten testen können. Oder man hätte die wesentlichen Charakteristiken der Korrektursignale analysieren, daraus sythetische, zufällige Zeitrehen generieren und so aufzeigen können, daß die Korrektur erheblich besser ausfällt, als es der Zufall vermuten ließe.
Herzlich, Zettel
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