Zitat von ratloser im Beitrag #27 hmmm....prinzipiell wäre es doch möglich, die Arbeit soweit zu rationalisieren/automatisieren, dass der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft niedriger ist, als der Bedarf nach Erwerbsarbeit (d.h., nicht alle haben die Möglichkeit, mit Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen), ohne dass die Wertschöpfung durch die Arbeit hoch genug wäre, um mittels Umverteilung alle Menschen ohne Erwerbsarbeit zu ernähren?
Aber nur wenn man von einem Zustand des Stillstands hinsichtlich der Entstehung völlig neuer Wirtschaftszweige ausgeht. Bisher hat sich immer die Art der Tätigkeit verändert, es verringerte sich aber nicht zwingend die Anzahl der Arbeitsplätze, solange das wirtschaftliche Wachstum und die Gewerbefreiheit durch staatliche Eingriffe nicht bis zur Planwirtschaft begrenzt und aufgehoben wurde. Jeder sich anbietende Erwerbstätige kann genauso gut ein Anbieter von Erwerbstätigkeit werden. Diese Möglichkeit zu beschränken gehört allerdings zum Nebeneffekt eines stark ausgebauten Staatswesens. Ich denke schon, dass es grundsätzlich für jeden möglich ist, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, weil es nicht nur eine Frage der sich bietenden Möglichkeiten ist, sondern eben auch in ihrer Entdeckung und Erschaffung.
Zitat von ratloser im Beitrag #27Außerdem: one size doesn´t fit all... Menschen, die körperlich/kognitiv nicht in der Lage sind, die vorhandene, bezahlte Arbeit auszuüben, kann man zwar "in Ruhe lassen", aber das entspricht wohl weder unseren ethischen Vorstellungen, noch dient es dem "sozialen Frieden"?!
Ich rede nicht von Menschen welche Hilfe auf Grund von Hilflosigkeit benötigen. Eine körperliche Behinderung stellt allerdings nicht zwingend eine Hilflosigkeit dar. Stephen Hawking ist nicht mal in der Lage sich ohne Technik auch nur zu artikulieren, kann aber seinen Lebensunterhalt selbständig bestreiten. Ein zugegeben extremes Beispiel für eine aber ebenso extreme körperliche Einschränkung.
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