Zitat von Rapsack im Beitrag #26 Das Umfeld hat sich verschieden verhalten, ein Gutteil haben nicht gewählt, die viele haben CDU oder SPD gewählt je nachdem ob diese eher links oder konservativ ausgerichtet sind, um ihre Stimme nicht zu vergeuden. Sie würden sicherlich liberl wählen, wenn sie der liberalen Partei trauen könnten, denn ihr liberales Gedankengut überwiegt.
Was die CDU- und SPD-Wähler mit liberaler Ausrichtung anbelangt ist deren Wahlentscheidung in meinen Augen schon etwas paradox. Denn wenn die FDP genau wegen der Politiker dieser Parteien ihre liberalen Ansätze auf Grund ihres Widerstandes nicht durchsetzen kann, ist das doch eher ein Zeichen mit seiner Stimme für SPD oder CDU dieselbe eben doch zu vergeuden, aus liberaler Sicht. Die liberalen Flügel beider Parteien sind doch noch eher dem Sozialstaat und damit einer hohen Staatsquote zugeneigt als die FDP. Mal ganz davon abgesehen dass diese Flügel in der Öffentlichkeit überhaupt nicht (mehr) in Erscheinung treten. Das mag in der Vergangenheit anders gewesen sein, aber seit 2007 waren durch Friedrich Merz die parteiinternen Spannungen mit dem wirtschaftsliberalen Flügel der CDU öffentlich und in der SPD traut sich kein Anhänger der Agenda 2010 mehr ins mediale Rampenlicht. Ich hatte deshalb auch den Begriff des klassischen Liberalismus benutzt um den Liberalismus in Deutschland zu lösen vom Sozialliberalismus welcher durchaus für eine hohe Staatsquote und der derzeitigen wirtschaftspolitischen Entwicklung stehen kann.
Zitat von Rapsack im Beitrag #26Ich sehe auch nicht die Senkung der Steuerlast als Hauptziel einer liberalen Politik an. Ich glaube da liegt die FDP falsch. Im Genteil, es geht den Menschen eher darum, dass die Verschuldung zurrückgeführt wird. Dafür würden sogar auch eine Menge der liberal eingestellten Bürger eine Steuererhöhung in Kaufnehmen. Aber gleichzeitig muß dann die Staatsquote, das Einmischen des Staates in das Privatleben der Bürger sowie das Subventionsunwesen abgebaut werden. Wenn die Verschuldung abgebaut würde so kann sich die Senkung der Steuerlast schon allein aus der Reduzierung des Anteils an Zins und Tilgung ergeben.
Die Senkung der Steuerlast und die Verringerung der Staatsquote stehen aber im Zusammenhang, nicht nur aufgrund des gemeinsamen wirtschaftspolitischen Hintergrunds. Wenn der Staat sich aus dem Wirtschaftsleben zurückzieht ist dies auch einer aus der Steuerung derselben. Und der Konsument ist ebenfalls ein wichtiger Wirtschaftsfaktor dessen Steuerung über die Steuern realisiert wird.
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