Mir scheinen beide Begriffe gleichermaßen treffend, sie bilden jedoch meinem Eindruck nach unterschiedliche Aspekte des gleichen Phänomens ab.
Ein kurzer (und verkürzender) Gedanke zur Religion: Diffuse spirituelle Bedürfnisse und individuelle Sinnsuche finden ihr Sammelbecken in Sekten, bei hinreichendem Zulauf "werden" diese dann zur Religion (ein anderer Unterschied zur Trennung der Begriffe Sekte/Religion fällt mir momentan nicht ein). Durch den Zulauf erhält die vormalige Sekte und jetzige Religion dann realpolitischen Einfluß und kann so zur pol. Ideologie werden.
Welcher Menschentyp ist hierfür nun besonders anfällig?
Das internat. Diagnosesystem der WHO (ICD 10) beschreibt die Histrionische (früher: Hysterische) Persönlichkeit folgendermaßen: (Vier von sechs Merkmale müssen für die Diagnosstellung vorliegen) 1.dramatische Selbstdarstellung, theatralisches Auftreten oder übertriebener Ausdruck von Gefühlen; 2.Suggestibilität, leichte Beeinflussbarkeit durch andere oder durch Ereignisse (Umstände); 3.oberflächliche, labile Affekte; 4.ständige Suche nach aufregenden Erlebnissen und Aktivitäten, in denen die Betreffenden im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen; 5.unangemessen verführerisches Erscheinen oder Verhalten; 6.übermäßige Beschäftigung damit, äußerlich attraktiv zu erscheinen.
Egozentrik, Selbstbezogenheit, dauerndes Verlangen nach Anerkennung, fehlende Bezugnahme auf andere, leichte Verletzbarkeit der Gefühle und andauerndes manipulatives Verhalten vervollständigen das klinische Bild, sind aber für die Diagnose nicht erforderlich.
Eventuelle Ähnlichkeiten mit dem Gebaren einer Grünen-Bundesvorsitzenden und weiterer Klimaapologeten wären selbstverständlich rein zufällig
Zwei Seiten derselben pathologischen Medaille, lieber Zettel.
Herzliche Grüße, Andreas Döding
"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)
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